Chronik

Duo nach Bankomat-Sprengung ausgeforscht

Nach einer Bankomat-Sprengung in einem Einkaufszentrum in Hollabrunn sind zwei Männer festgenommen worden. Die Beschuldigten sind nach Angaben der Polizei in Slowenien bzw. Korneuburg in Haft.

Bei der Sprengung in Hollabrunn am 1. September des Vorjahres in den frühen Morgenstunden waren Glasfronten von Geschäften erheblich beschädigt und der Bankomat komplett zerstört worden. Die Täter entnahmen sämtliche Geldkassetten und flüchteten in unbekannte Richtung – mehr dazu in Bankomat in Hollabrunn gesprengt (noe.ORF.at; 01.09.2021).

Bei den Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit den tschechischen Behörden wurden ein 32-jähriger albanischer und ein 40 Jahre alter rumänischer Staatsbürger als Beschuldigte ausgeforscht. Die Männer waren laut Polizei nach dem Coup in der Weinviertler Bezirksstadt ins Nachbarland geflüchtet. Nördlich von Znaim steckten sie den Wagen in Brand.

geprengter Bankomat
APA/LPD NÖ/LKA Tatortgruppe
Der Bankomat im Einkaufszentrum wurde durch die Sprengung völlig zerstört

Der 40-Jährige sitzt laut Polizei derzeit in Slowenien wegen gleich gelagerter Straftaten ein. Der 32-Jährige wurde am 14. September in Barcelona (Spanien) aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Korneuburg ausgestellten Europäischen Haftbefehls festgenommen und nach Österreich ausgeliefert.

Er war bei der Einvernahme durch niederösterreichische Kriminalisten geständig. Bei der Befragung des Mannes wurde zudem eine weitere Bankomat-Sprengung im tschechischen Hevlin nahe der österreichischen Grenze von Ende Juli 2021 geklärt.