„Eine ruhige und besonnene Amtsführung inmitten äußerst schwieriger und turbulenter Zeiten hat von den Wählerinnen und Wählern heute eine deutliche Bestätigung im ersten Wahlgang erfahren“, gratulierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) Van der Bellen zum Sieg. Sie hatte sich bereits im Sommer indirekt für seine Wiederwahl ausgesprochen – mehr dazu in Mikl-Leitner stärkt Amtsinhaber Van der Bellen (noe.ORF.at; 14.7.2022).
Die Grüne Landessprecherin Helga Krismer zeigte sich erfreut, dass Van der Bellen im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte „und die Mehrheit der Österreicher von seiner Amtsführung – eine die für Toleranz, für Solidarität und für Weltoffenheit steht – überzeugen konnte.“ Van der Bellen ging in den Wahlkampf als unabhängiger Kandidat, seine Mitgliedschaft bei den Grünen stellte der langjährige Parteichef ruhend. Krismer zog im Interview mit noe.ORF.at keine parteipolitischen Rückschlüsse auf zukünftige Wahlergebnisse der Grünen.
FPÖ-Landesobmann Udo Landbauer gratulierte dem Kremser Walter Rosenkranz (FPÖ) zum „sehr guten Ergebnis“: „Er hat einen hervorragenden Wahlkampf geliefert.“ Van der Bellens Sieg bezeichnete Landbauer als „gewaltige Klatsche“: „Er hat es denkbar knapp gewonnen. Das ist in der Geschichte der Zweiten Republik schon einmalig, dass der Amtsinhaber nur so knapp als Erster über die Ziellinie geht.“
Was Niederösterreicher zum Ergebnis sagen
Glückwünsche von SPÖ und NEOS
Er habe nie daran gezweifelt, dass Van der Bellen im ersten Wahlgang als Bundespräsident wiedergewählt wird, teilte SPÖ-Landesparteichef Franz Schnabl auf Twitter mit. „Ich gratuliere dem alten und neuen Bundespräsidenten und wünsche ihm eine nicht ganz so turbulente zweite Amtszeit“, so Schnabl weiter.
Einen Wunsch an den wiedergewählten Bundespräsidenten äußerte NEOS-Landessprecherin Indra Collini in ihrer Gratulation: „Van der Bellen muss nun eine laute und starke Stimme für mehr Transparenz und saubere Politik sein und dabei mithelfen, die Korruption im politischen System ein für alle Mal zu beenden.“ Bislang habe Van der Bellen immer besonnen und mit Bedacht gehandelt, so Collini.