Die 44-Jährige, die laut Polizei keinen aufrechten Wohnsitz in Österreich hat, soll die Betrugsmasche zumindest seit Mai 2022 verübt haben. Dabei soll sie Personen auf der Straße oder Inhaber und Angestellte von Geschäften angesprochen und vorgetäuscht haben, dass sie deren „Aura“ lesen könne und auf den Betroffenen ein Fluch liege.
Laut Polizei soll sie dann von den Opfern Bargeld verlangt haben, um sie von den Flüchen zu befreien. Bislang wurden drei Opfer in der Steiermark ausfindig gemacht. Ebenso gibt es laut den Beamten mehrere Personen in Tulln, Wien und der Steiermark, die von der Verdächtigen angesprochen wurden, später aber eine Zahlung verweigert haben.

Schadenssumme beträgt mindestens 1.000 Euro
Aufgefallen war die Verdächtige am 7. Oktober, als bei der Polizeiinspektion in Tulln eine Anzeige über einen Betrugsversuch einlangte. Eine Angestellte, die aufgrund der Präventionsarbeit durch die Polizei bereits Kenntnis von der Betrugsmasche gehabt habe, konnte laut Polizei eine Personenbeschreibung abgeben. Im Zuge der Fahndung wurde die Beschuldigte schließlich auf dem Hauptplatz in Tulln angetroffen. Bei der Personenkontrolle konnten die Beamten einschlägige Utensilien sicherstellen.
Die entstandene Schadenssumme beträgt laut Polizei mindestens 1.000 Euro. Bei ihrer Vernehmung soll sich die 44-Jährige nicht geständig gezeigt haben. Sie wurde bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Tulln führen außerdem Erhebungen zu möglichen weiteren Straftaten durch.