Tiertransport Kontrolle Polizei
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Chronik

Verstärkte Kontrollen von Tiertransportern

Die Landesverkehrsabteilung der Polizei hat Dienstagfrüh im Mostviertel groß angelegte Kontrollen durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei Tiertransporte. Laut EU-Vorgaben müssen in Niederösterreich pro Jahr 248 Kontrollen von Tiertransportern erfolgen.

Ab 6.00 Uhr Früh kontrollierte die Polizei Schwerfahrzeuge in St. Leonhard am Forst (Bezirk Melk). Immer wieder wurden bei einem Lokalaugenschein von noe.ORF.at Tiertransporter angehalten, in einem der Fahrzeuge wurden beispielsweise Lämmer transportiert. „Bei einem Transport muss immer genügend Einstreu vorhanden sein. Das ist hier der Fall. Die Tiere sind nicht angebunden und können sich während des Transportes bewegen“, erklärt Thomas Gersch von der Landesverkehrsabteilung.

Bei den Anhaltungen führt die Polizei neben einer Fahrzeug- auch eine Lenkerkontrolle durch. Wichtig sei, wie die Tiere transportiert werden, erklärt der Leiter der Landesverkehrsabteilung Willy Konrath: „Ganz wesentlich ist, dass die Tiertransporte so kurz wie möglich durchgeführt werden. Wenn sie international gefahren werden, dann dürfen es nicht mehr als acht Stunden sein.“ Ebenso müssen die Tiere ausreichend zu Essen und zu Trinken haben, was speziell im Sommer immer wieder Probleme bereite.

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Bei den Kontrollen wird überprüft, wie die Tiere in den Transportern untergebracht sind
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Bei einem Drittel der kontrollierten Transporter kommt es üblicherweise zu Beanstandungen
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Mindestens 248 Kontrollen von Tiertransportern müssen in Niederösterreich pro Jahr durchgeführt werden
Tiertransport Kontrolle Polizei Verkehrskontrolle
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Die Kontrollen im Mostviertel am Dienstag begannen in den frühen Morgenstunden

Beanstandungen bei einem Drittel der Kontrollen

Laut Statistik gibt es bei rund einem Drittel der Kontrollen Beanstandungen. Meistens fehlen Unterlagen oder es sind Dokumente abgelaufen. „Im Großen und Ganzen wird das Tierwohl eingehalten. Aber es kommt natürlich immer wieder zu Übertretungen, etwa dass Tiere verletzt sind. Oft werden auch Tiere transportiert, die eigentlich nicht mehr transportiert werden dürfen“, so Einsatzleiter Markus Rammel.