Rettungsauto im Einsatz
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Chronik

Teuerung: Geldnot bei Rettungsdiensten

Die hohen Benzin- und Dieselpreise spüren vor allem jene, die unterwegs sein müssen: Die heimischen Rettungsdienste fordern nun mehr finanzielle Unterstützung. Vom Land kommen positive Signale, die Gesundheitskasse verweist auf laufende Verhandlungen.

Spritsparen ist für Rettungsdienste fast nicht möglich. Empfehlungen wie das Bilden von Fahrgemeinschaften, langsames Fahren und das Stehenlassen des Autos können sie nicht umsetzen. Das Rote Kreuz Niederösterreich braucht laut eigenen Angaben pro Monat etwa 300.000 Liter Diesel. Dazu kommen 150 Stützpunkte, für die Heiz- und Stromrechnungen anfallen.

Beim Arbeitersamariterbund Niederösterreich spricht man von 5,2 Millionen Kilometern, die man beispielsweise im Vorjahr für Rettungs- und Krankentransporte in Niederösterreich zurückgelegt habe. Die beiden Rettungsorganisationen erheben nun die Kostensteigerungen bei Energie und Treibstoff, um damit beim Land für eine Budgeterhöhung zu argumentieren.

Land zeigt sich hilfsbereit

Nach dieser Erhebung soll es eine Gesprächsrunde mit den Rettungsdiensten geben, sagt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) gegenüber noe.ORF.at. Dann werde feststehen, inwieweit die Dienststellen finanziell unterstützt werden.

Die Zuständigkeit für die Transportkosten liege bei der Gesundheitskasse, so die Landesrätin. Dort spricht man von „laufenden Verhandlungen und einem guten Austausch“. Aus dem Büro von Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) verweist man auf Nachfrage auf die Verhandlungen, deutet aber generell Hilfsbereitschaft an.