Besucherinnen und Besucher beim Fotofestival in baden
Lois Lammerhuber/Edition Lammerhuber
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Kultur

Besucherrekord beim Fotofestival Baden

Das Outdoor-Fotofestival La Gacilly in Baden hat heuer einen neuen Besucherrekord aufgestellt. 240.000 Besucherinnen und Besucher bestaunten die Kunstwerke in der Stadt, Rekordtag war der letzte Festivaltag am Sonntag mit fast 10.000 Interessierten.

Der goldene Herbsttag am Sonntag motivierte viele Menschen, das Fotofestival „La Gacilly“ am letzten Tag noch zu besuchen. 9.865 Fotoliebhaberinnen und -liebhaber waren in Baden unterwegs, um die Kunstwerke zu betrachten, die in der ganzen Stadt aufgehängt waren.

Zusammen mit den beiden Filial-Ausstellungen in Tulln und in Slowenien lockte das Fotofestival heuer mehr als 485.000 Besucherinnen und Besucher an. 104.000 Fotofans waren auf dem Gelände der Garten Tulln unterwegs, 142.000 in Celje in Slowenien.

Besucherinnen und Besucher beim Fotofestival in baden
Lois Lammerhuber/Edition Lammerhuber
Die Fotokunstwerke waren auf einer Strecke von sieben Kilometern durch die Stadt zu bestaunen

Zwei Unternehmen zählen Fotofans

Wie die Besucherinnen und Besucher auf den kilometerlangen Fotopfaden im Freien gezählt werden können, erklärt Festivalleiter Lois Lammerhuber mit zwei Unternehmen, die verschiedene Zählweisen anwenden. Einerseits werden zehn Detektoren verwendet, die länger verweilende Besuchende messen – andererseits werden GPS-Daten von Handys verglichen und ausgewertet. Beide Zählweisen ergeben fast identische Zahlen, so Lammerhuber.

Unter dem Titel „Nordwärts!“ stellte das Fotofestival heuer die wenig bekannte Fotokunst aus Nordeuropa vor und brachte den Besucherinnen und Besuchern Skandinavien auf ganz besondere Weise näher. Zu sehen waren etwa Werke von Sune Jonsson, Pentti Sammallahti, Tiina Itkonen, Ragnar Axelsson, Tine Poppe, Sanna Kannisto, Erik Johansson, Helena Blomquist, Jonas Bendiksen, Jonathan Näckstrand und Olivier Morin.

Besucherinnen und Besucher beim Fotofestival in baden
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Am Sonntag nutzten viele Menschen die letzte Chance, die Fotos in Baden zu sehen

Im zweiten Erzählstrang des Festivals beleuchteten zwei Ausnahmefotografen den Zustand unserer Umwelt: „This Empty World“ von Nick Brandt zeigte eine Illustration einer Welt, in der für Tiere, die von der zügellosen menschlichen Entwicklung überwältigt werden, kaum noch Platz zum Überleben ist.

Mathias Depardon präsentierte mit „Die Tränen des Tigris“, dass der Garten Eden existiert – und in Gefahr ist. Das am Zusammenfluss von Tigris und Euphrat gelegene größte Feuchtgebietsökosystem Westeurasiens, das 2016 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde, droht heute auszutrocknen.

Festival 2023 mit dem Titel „Orient“

Wer es heuer nicht zum Fotofestival geschafft hat, bekommt im November noch eine Chance. Von 1. bis 30. November 2022 wird eine Special Edition des Festivals im Rahmen des „Monats der Fotografie“ in Bratislava zu sehen sein. Die Planungen für 2023 laufen schon: Kommendes Jahr wird „La Gacilly“ den Titel „Orient“ tragen.