Weißer Hof Klosterneuburg
R.Reichhart
R.Reichhart
Gesundheit

„Weißer Hof“: Vertrag sichert Rehazentrum

Die Zukunft des Rehazentrums „Weißer Hof“ in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) war zuletzt ungewiss, eine Übersiedelung nach Wien stand im Raum. Jetzt soll ein Kooperationsvertrag den Fortbestand in Niederösterreich sichern.

Der „Weiße Hof“ in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) wird auch künftig als Rehabilitationszentrum genutzt werden. Dies sehe eine von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und dem Land Niederösterreich abgeschlossene Kooperationsvereinbarung vor, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch mit. Ende 2020 war die Absiedelung des Rehazentrums nach Wien-Meidling angekündigt worden – mehr dazu in Aus für Weißen Hof spätestens 2025 (noe.ORF.at; 22.12.2020).

Die Abmachung stelle klar, dass „der Standort nach der Veräußerung durch die AUVA auch weiterhin als Zentrum für Rehabilitation und Übergangspflege genutzt wird“, wurde in einer Aussendung betont. Zugesichert wurden dafür seitens des Landes 100 Pflegebetten, jeweils 25 Rehabilitationsbetten stellen AUVA und PVA. Das ist weniger als die bisherigen 200 Betten der AUVA, aber, so Mikl-Leitner, „wir garantieren damit, dass es auch gesundheitlich weiter genutzt wird. Das heißt, wer auch immer das kauft, muss sich daran halten, dass es gesundheitlich genutzt wird.“ Damit seien Diskussionen über eine anderweitige Nutzung vom Tisch. Das Land werde das Gebäude aber nicht kaufen, hält sie gegenüber noe.ORF.at fest.

„Erhalt von großer Bedeutung“

„Der Erhalt des Zentrums ‚Weißer Hof‘ ist für die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich von großer Bedeutung“, sagte die Landeschefin. Zudem gehe es auch um zahlreiche Arbeitsplätze, „die in der Region erhalten bleiben“.

„Der Standort ‚Weißer Hof‘ soll auch über das Jahr 2027 hinaus als Gesundheitsstandort für das Einzugsgebiet der Ostregion beibehalten und der Schwerpunkt weiterhin auf Rehabilitation, Remobilisation und Pflege gelegt werden“, hob AUVA-Obmann Mario Watz hervor. „Wir beteiligen uns an diesem Projekt, weil es erstmals die Möglichkeit gibt, in größerer Zahl unmittelbar an einem Standort Übergangspflege zu leisten und rehabilitative Maßnahmen zu setzen“, fügte PVA-Obmann Andreas Herz hinzu.