Chronik

Erneut Panne bei Rotorblatttransport

Für die Fertigstellung eines neuen Windparks am Schildberg bei Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) fehlt nur noch ein Rotorblatt. Doch auch beim zweiten Transportversuch gab es nun eine Panne. Das Rotorblatt blieb in einer Unterführung stecken.

Das 67 Meter lange und 20 Tonnen schwere Rotorblatt wird aufrecht auf einem Tieflader zur Baustelle auf den Schildberg transportiert. Anders ist das aufgrund der vielen Engstellen nicht möglich. Beim ersten Anlieferungsversuch im August streifte der Tieflader eine Stromleitung. Das Rotorblatt wurde beschädigt, Ersatz musste organisiert werden.

Nun kam es zum zweiten Lieferversuch. Dabei blieb der Tieflader samt Rotorblatt bereits in Deutschland in einer Bahnunterführung stecken, bestätigte EVN-Sprecher Stefan Zach einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“ vom Freitag. Bei der EVN geht man aber davon aus, dass die Montage in den kommenden zwei bis drei Wochen abgeschlossen werden kann. Das dritte Rotorblatt ist mittlerweile unterwegs.

Der niederösterreichische Energieversorger errichtete am Schildberg in der Nähe der Landeshauptstadt drei neue Windräder. Zwei stehen auf dem Gemeindegebiet von Böheimkirchen, eines auf dem Gemeindegebiet von St. Pölten. Die Anlagen sollen künftig Strom für rund 9.400 Haushalte in der Region liefern. Der Windpark wird allerdings erst in Betrieb genommen, wenn auch das noch fehlende Rotorblatt montiert wurde.