Halloween Traiskirchen Horrorhaus Familie Geyer
ORF/Schwarzwald-Sailer
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Chronik

Halloween-Fans inszenieren ihr Heim als „Horrorhaus“

Jedes Jahr zu Halloween wird das Haus von Familie Geyer in Traiskirchen (Bezirk Baden) von Geistern, Spinnen und Untoten übernommen. Das „Horrorhaus“ findet mittlerweile großen Anklang: 5.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet.

Dichter Nebel liegt über dem Garten der Familie Geyer, während am Boden – vor etwa 30 Grabsteinen – rote Grabkerzen flackern. Im Schwimmbecken daneben treibt eine Leiche im Plastiksack. Rundherum treiben Geister und Untote ihr Unwesen. Und trotzdem – oder gerade deswegen – ist das Horrorhaus in diesen Tagen Anziehungspunkt für Groß und Klein.

Schon eine Woche davor wird an der Dekoration gearbeitet. Das kostet: Mittlerweile flossen in die Inszenierung des Horrorhauses schon die Kosten eines Kleinwagens, erzählen die beiden Halloween-Fans, Sabine und Sebastian Geyer – auch, wenn es am Anfang gar nicht so geplant war: „Das hat im kleinen Freundeskreis begonnen und irgendwie ist das immer mehr gewachsen.“ Ein Teil der animierten Figuren und Technik wurde bei einer USA-Reise entdeckt. „Eines hat dann zum nächsten geführt.“

Viele Halloween-Fans wollen das Horrorhaus erleben

Im Vorjahr bestaunten zu Halloween mehr als 2.300 Personen den Garten der Geyers und nahmen dabei eine Wartezeit von mehr als einer halben Stunde in Kauf. Heuer rechnet man mit 5.000 Besucherinnen und Besuchern. Deshalb ließ die Stadt einen Teil der Siedungsstraße sogar sperren. „Wir finden es eigentlich lustig, dass es so viele Fans gibt“, erzählt Sebastian Geyer.

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Nervenkitzel und Schreckmomente

Luca Brunner aus Traiskirchen war vor allem vom Clown begeistert: „Der springt plötzlich nach vorne und erschreckt alle.“ „Ein lustiges Kasperltheater“, meint Christian Frieber aus Guntramsdorf (Bezirk Mödling). Und Olivia Slacik – ebenfalls aus Guntramsdorf – faszinierten die bewegten Bilder: „Da hat die eine dem anderen den Kopf abgeschlagen.“

Natürlich ist bei allen ein gewisser Nervenkitzel dabei. „Ich bin von der Spinne erschrocken“, erzählt Petra Urbanek aus Wien, „damit habe ich absolut nicht gerechnet.“ Erschrecken gehört im Horrorhaus dazu. „Zwei Mal vielleicht“, meint Alex Uiblagger aus Kottingbrunn (Bezirk Baden), „aber auch nur, weil die kleinen Kinder so viel schreien.“ „Jedes Jahr kommt aber etwas Neues dazu“, ergänzt seine Frau Sandra.

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Sebastian und Sabine Geyer bezeichnen sich als echte „Halloween-Fans“, die damit auch für den guten Zweck sammeln wollen

Gruseln für den guten Zweck

Nur ums Gruseln geht es dem Ehepaar aber nicht. Man will auch Gutes tun und sammelt deshalb Spenden für „Licht ins Dunkel“. Im Vorjahr kamen dadurch 3.000 Euro zusammen. Montagabend kann das Horrorhaus in der Falkengasse 36 noch besichtigt werden.

Zum Abschluss gab bzw. gibt es für alle erschrockenen Kinder noch etwas Versöhnliches – nach dem Motto „Süßes, sonst gibt’s Saures“. Dafür wurden laut Sebastian Geyer mehr als 100 Kilogramm Süßigkeiten in 1.600 einzelnen Geschenkboxen verpackt.