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ORF.at/Georg Hummer
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Soziales

Energiehilfe für armutsgefährdete Personen

Die EVN hat einen Energiehilfefonds in der Höhe von drei Millionen Euro eingerichtet. Dieser richtet sich in erster Linie an armutsgefährdete Kundinnen und Kunden des Energieversorgers. Beantragt werden kann die Hilfe bei der Caritas und der Diakonie.

Ein unterdurchschnittliches Einkommen geht oftmals mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch einher. Für betroffene Personen soll es Förderungen aus dem neuen Energiehilfefonds der EVN geben, so Stefan Zach, Sprecher des niederösterreichischen Energieversorgers.

„Der Hilfsfonds ist in erster Linie für Kundinnen und Kunden der EVN mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich gedacht, die sich in einer Kostenfalle befinden, die armutsgefährdet sind und denen so bestmöglich geholfen werden kann“, sagte Zach.

So kommen Sie zur Energiehilfe

  • Caritas: Wer Hilfe braucht, kann sich unter der Hotline 05/1776 300 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr telefonisch beraten lassen.
  • Diakonie: Die Energiehilfe kann per Mail an energiezuschuss-noe@diakonie.at beantragt werden. Beratungen sind auch direkt an den Diakonie-Standorten in St. Pölten und Amstetten möglich.

Anträge für die Energiehilfe können bei der Caritas der Erzdiözese St. Pölten, der Erzdiözese Wien sowie bei der Diakonie eingereicht werden. Die Hilfsorganisationen sollen nach eigenem Ermessen entscheiden, wie hoch die Förderung für einen Betroffenen ausfällt, heißt es. „Gemeinsam mit der EVN wollen wir dafür sorgen, dass möglichst niemand im kommenden Winter frieren muss“, zeigten sich der Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten, Hannes Ziselsberger, und der Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, erfreut.

Pro Person höchstens ein vierstelliger Betrag

„Viele Menschen haben ihre Reserven nach Corona aufgebraucht. Nach der langanhaltenden Teuerungswelle geht es nicht mehr ohne Unterstützung", sagte die Direktorin der Diakonie Österreich, Maria Katharina Moser. „Mit den Mitteln aus dem EVN-Energiehilfefonds haben wir zusätzliche Möglichkeiten, betroffenen Menschen zu helfen.“

Der Hilfsfonds ist mit drei Millionen Euro dotiert. Das Geld stammt allein von der EVN. Wer Hilfe braucht, soll sich aber ausschließlich an die Caritas und an die Diakonie wenden. „Der höchste Betrag, den eine Person bekommen kann, bewegt sich im vierstelligen Bereich“, heißt es von der EVN.