Sekt
APA/zb/Peter Endig
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Wirtschaft

Sektproduzenten erwarten guten Jahrgang

Nicht nur Winzerinnen und Winzer blicken dem heurigen Jahrgang hoffnungsfroh entgegen, auch niederösterreichische Sekthersteller erwarten eine hohe Qualität. Ende August ist noch der langerwartete Regen gefallen.

Zuvor hatte die anhaltende Trockenheit im Sommer den Trauben spürbar zugesetzt, heißt es. Die Regenmengen seien dann aber doch noch ausreichend gewesen. In Österreich kommt ein großer Teil des Sektgrundweins, der für die Schaumweinherstellung notwendig ist, aus der Gegend um die Stadt Poysdorf und um die beiden Gemeinden Herrnbaumgarten und Schrattenberg (alle Bezirk Mistelbach).

Aufgrund des Lößbodens entwickeln die Trauben dort durch das Mikroklima eine spezifische Säure, die sich vorteilhaft auf die Sektproduktion auswirkt. Löß entstand in der Eiszeit und ist ein homogenes, feinkörniges Sediment, das aus Schluff – staubfeiner, lehmiger Sand – und in geringeren Anteilen aus Ton und Feinsand besteht. Der Schluffgehalt sorgt dafür, dass der Boden Wasser gut speichern kann. Der Ton erleichtert die Verfügbarkeit von Nährstoffen.

Die großen österreichischen Sektkellereien kaufen rund drei Viertel der notwendigen Menge an Grundwein im nordöstlichen Weinviertel ein. Der Sektmarkt ist im Vorjahr um mehr als zwölf Prozent gewachsen. Jedes Jahr werden in Österreich knapp 27 Millionen Flaschen Sekt verkauft. Die meisten davon – rund zwölf Millionen – in der Hochsaison zwischen Ende Oktober und Silvester.