Grafik Haus der Digitalisierung
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Wirtschaft

„Haus der Digitalisierung“ eröffnet am 6. Dezember

Noch wird in Tulln gebaut, aber am 6. Dezember soll das „Haus der Digitalisierung“ in Probebetrieb gehen. 33,5 Millionen Euro werden in die Institution investiert. Mit der multimedialen Inszenierung „Mensch + Maschine“ startet am 17. Jänner die erste Ausstellung.

Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die aktuelle Energiekrise hätten dem digitalen Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft einen regelrechten Turbo verpasst, betonte Digitallandesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Montag. Und Niederösterreich habe sich bereits seit Jahren der Aufgabe verschrieben, die digitale Kompetenz der Bevölkerung weiter zu steigern.

Digitalisierung „erlebbar“ machen – inklusive Selfies

Eine Schlüsselrolle soll dabei dem „Haus der Digitalisierung“ in Tulln zukommen, das am 6. Dezember in den Probebetrieb gehen soll. „Unser Ziel ist es, das Haus der Digitalisierung zum Zentrum aller Anstrengungen im Digitalisierungsbereich zu machen“, so Danninger. Die Aufgaben dieser neuen Institution, in die rund 33,5 Millionen Euro investiert werden, sind etwa die Unterstützung der Klein- und Mittelunternehmen auf dem Weg in die digitale Zukunft, die Vorstellung innovativer Digitalisierungsprojekte aus Niederösterreich sowie die Vermittlung des Themas Digitalisierung für Jung und Alt.

Die Ausstellung „Mensch + Maschine“ ist für rund ein Jahr von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr kostenlos zugänglich. Ab 7. Dezember können sich Besucherinnen und Besucher online ein Zeitfenster für die Ausstellung buchen.

Und da kommen die geplanten jährlich wechselnden Ausstellungen ins Spiel, die Digitalisierung „erlebbar“ machen sollen. Den Anfang macht ab 17. Jänner 2023 die Ausstellung „Mensch + Maschine“. „Im Showroom des Hauses geht es dabei um die enormen Möglichkeiten, aber auch die damit verbundenen Sorgen und Ängste der Mensch-Maschine-Kommunikation“, so Landesrat Danninger. Die Ausstellung soll zugleich informativ und unterhaltsam sein und zum Nachdenken anregen.

Kreativdirektorin Charlotte Tamschick erläuterte am Montag, dass es neben einer 330 Quadratmeter großen LED-Wand auch fünf weitere Ausstellungsmodule geben soll – etwa Touchscreens zur Geschichte der Digitalisierung, eine Timeline von den großen Rechnern bis zu den kleinen Chips, Tablets, die unsichtbare Prozesse zum Thema künstliche Intelligenz sichtbar machen, eine Schatzkarte der Digitalisierung und Innovation im Land, ein Hörerlebnis und nicht zuletzt die Möglichkeit, via Selfie selbst zum Teil der Ausstellung zu werden.