Abwasseranalyse, Kläranlage, Klosterneuburg
APA/HERBERT-PFARRHOFER
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Coronavirus

Abwasser: Weniger CoV, aber neue Varianten

Die CoV-Pandemie ist nach wie vor nicht vorbei – das zeigen auch Abwasseranalysen an 14 niederösterreichischen Standorten. Es gibt derzeit zwar fast überall einen Rückgang bei der CoV-Konzentration, es wurden aber auch neue Virusmutationen festgestellt.

In mehreren Kläranlagen in Niederösterreich sind die neuen Coronavirus-Mutationen BA.2.75 und BQ.1.1 aufgetaucht. Bei den letzten Untersuchungen entfielen beispielsweise etwa sieben Prozent der nachgewiesenen Viren im St. Pöltner Abwasser auf die Variante BQ.1.1, in Krems und Mödling waren es rund sechs Prozent. Weiterhin dominant ist aber überall im Bundesland BA.5.

Generell werden zwar im Moment weniger Coronaviren nachgewiesen, aber nicht überall. Im Kremser Abwasser etwa stieg die Coronavirus-Konzentration letzte Woche im Vergleich zur Vorwoche. Auch wenn das Infektionsgeschehen vielerorts stagniere oder sogar zurückgehe, sei eine große Herbst- bzw. Winterinfektionswelle in den nächsten Wochen nicht auszuschließen, heißt es dazu aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Die täglich gemeldeten Infektionszahlen seien nach wie vor hoch, und man gehe zudem von einer hohen Dunkelziffer aus. Man beobachte vor allem die Zahl der Coronavirus-Patientinnen und -Patienten in den Spitälern sehr genau, denn wichtig sei, dass es zu keiner Überlastung des Gesundheitssystems komme, so ein Sprecher der Landesrätin.