Stiftskirche
pressefotoLACKINGER
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Kultur

Barocktage 2023 im Zeichen der Natur

Die Internationalen Barocktage Stift Melk werden zu Pfingsten 2023 unter dem Motto „Mensch: Natur: Wohin?“ stehen. Michael Schade, künstlerischer Leiter des Festivals, hat das Programm am Donnerstag in Wien vorgestellt.

Er wolle zeigen, „was Menschen an der Natur lieben, wie wir in ihr leben und wie es der barocke Mensch getan hat“, so Schade. Insgesamt zwölf Konzerte bringen wieder einige Prominenz nach Melk, darunter Ivor Bolton und den Concentus Musicus Wien, die Wiener Sängerknaben und den Chorus sine nomine, die zum Auftakt das Oratorium „Der Tag des Gerichts“ von Georg Philipp Telemann als „Prozess-Spektakel um die Zukunft der Menschheit“ in der Stiftskirche zur Aufführung bringen.

Weiters sind unter anderem L’Arpeggiata mit Christina Pluhar und Malena Ernman, der Bach Consort Wien, das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg und das Schwanthaler Trompetenconsort zu hören. Auch Schade selbst wirkt bei zwei Konzerten mit.

Spielstätten: Von der Stiftskirche bis hin zum Gartenpavillon

Beim Abschlusskonzert „Solo tutti“ wird die Accademia Melicensis aus der Taufe gehoben: Junge internationale Musikerinnen und Musiker erarbeiten unter der Leitung von Stefan Gottfried ein Repertoire, das neben Musik von Corelli, Muffat und Händel auch die Uraufführung eines Werks von Gerald Resch umfasst. Neben der Stiftskirche sind von 26. bis 29. Mai der Kolomanisaal, der Stiftspark (mit einem Picknick-Konzert) und der Gartenpavillon, die Melker Pfarrkirche, der Wirtschaftshof, der Barockkeller (Mitmachkonzert für Familien) und der Dietmayrsaal (Frühstücksmatinee) als Spielstätten vorgesehen.

„Wohin die Reise geht, wissen wir nicht“, sagt Schade, der sich aber als positiv denkender Mensch bezeichnet und dem Festival die grundsätzliche Devise „Feuer im Geist, Jubel in der Seele, Musik im Herzen“ mitgibt. „Die Seele wird gefüttert mit Freude, es muss fetzen, es muss rocken“, beschreibt Schade den Spirit der Barocktage, die in der abgelaufenen Spielzeit auf eine Auslastung von 94 Prozent verweisen konnten.