Aufgrund eines Hinweises, der Route und der Art der Verpackung wurde die Schwerpunktkontrolle im Zolllager am Flughafen durchgeführt, teilte das Finanzministerium in einer Aussendung mit. Die Sendung kam aus Hongkong via Dubai. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich um einen Volltreffer handelte: In 168 Kartons wurden 6.420 Stück vermutlich gefälschte Markenprodukte gefunden.
Die mehr als zwei Tonnen schwere Sendung wurde vorübergehend verwahrt, die Markenrechtsinhaber wurden verständigt, heißt es. In der Lieferung waren 300 Stück Kopfhörer, 388 Stück Bekleidung und Accessoires, 2.080 Stück Logos in Form von diversen Plaketten, 1.277 Stück Sportschuhe, 46 Stück Taschen, 332 Stück Uhren und 386 Stück Verpackungen. Es handle sich laut Ministerium um Fälschungen von bekannten Marken.
Die betroffene Spedition aus Wien gab laut Information des Ministeriums an, dass die Sendung als eine Hilfslieferung gedacht war. Der Verstoß gegen das Markenrecht kann der Firma nun teuer kommen, es droht ein Verfahren mit den Rechtsinhabern.
„Produktpiraterie schädigt die korrekten Hersteller und Händler. Besonders verwerflich ist in diesem Fall auch, dass sich die Betrüger ungeachtet des Leids und der Not der Menschen in der Ukraine bereichern wollten“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).