Das Projekt hat im Oktober vergangenen Jahres in jeweils zwei Spar-Filialen in den damaligen Hochinzidenzgebieten Bezirk Melk und Bezirk Scheibbs gestartet. Nach den ersten Standorten wurde das Testangebot schrittweise auf die Filialen in den Bezirkshauptstädten ausgerollt und einige Wochen nach Projektstart gab es die Tests dann in allen Spar-Märkten in Niederösterreich.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) sowie Spar-Geschäftsführer Alois Huber zogen nun Bilanz über das flächendeckende PCR-Gurgeltestangebot. „Die anfänglichen Kinderkrankheiten konnten unter Mithilfe der Handelskette Spar rasch bewältigt und die Ausgabemenge massiv gesteigert werden“, so die Landesrätin.
Holpriger Start
Zu Beginn hatte das System mit Kapazitätsproblemen zu kämpfen. Teilweise kam es zu langen Wartezeiten oder das Ergebnis kam gar nicht. Damals wurde eine 48-Stunden-Sperre nach einem Test eingeführt. Oft traten Probleme dann auf, wenn auch die Inzidenzen stiegen oder sich eine neue Variante – etwa Omikron zu Jahresbeginn – ausbreitete. Seit Ende Jänner wurden keine größeren Probleme mehr gemeldet.
Die Gurgeltests können aktuell in allen 240 Spar-Supermärkten abgeholt und in Abgabeboxen zurückgegeben werden. Dazu kommen weitere 14 Spar-Express-Standorte und 34 Restaurants der Fast-Food-Kette McDonalds. Dort ist die Abgabe auch an Sonn- und Feiertagen möglich.
Tageshöchstwert mit über 33.000 Proben
„In Summe sind im letzten Jahr 2.342.174 PCR-Tests analysiert worden. Der Tageshöchstwert wurde am 9. Jänner mit 33.280 ausgewerteten Proben verzeichnet. Aktuell werden bis zu 2.000 Tests täglich in die Boxen eingeworfen“, bilanziert Königsberger-Ludwig. Mit den Gurgeltests kann man sich weiterhin ab dem fünften Tag aus der Verkehrsbeschränkung freitesten – mehr dazu in Quarantäne-Aus: Was ab Montag gilt (noe.ORF.at; 30.7.2022).
SPAR-Geschäftsführer Alois Huber zu der Kooperation: „Oft braucht es schnelle und unkomplizierte Lösungen. Bei diesem Projekt war es so. Unsere Erfahrung in den Bereichen Logistik und Beschaffung haben natürlich auch geholfen.“