Wirtschaft

Rekordumsatz für Pistolenhersteller Glock

Der österreichische Pistolenhersteller Glock mit Sitz in Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) hat 2021 – wie bereits im Jahr zuvor – wieder einen Rekordumsatz erzielt. Laut „Kurier“ stieg der Umsatz um 13,9 Prozent auf 888,8 Mio. Euro.

„2021 war von einer sehr starken Nachfrage und von einer Produktion an der Kapazitätsgrenze über das gesamte Jahr geprägt“, heißt es im Lagebericht zur Konzern-Bilanz 2021 der Glock GmbH, die ihren Sitz in Niederösterreich hat.

Der Vorsteuergewinn für das Jahr 2021 sei um fast 50 Mio. Euro auf 262,69 Mio. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss um rund 30 Mio. auf 197,3 Mio. Euro. Unterm Strich wurde ein Bilanzgewinn in Höhe von 441,6 Mio. Euro angehäuft, berichtet der "Kurier (Mittwoch-Ausgabe). Der durchschnittliche Personalstand legte um 380 Personen auf 2.360 Mitarbeiter zu – inklusive dem US-Standort in Georgia.

Großauftrag von französischer Armee

Die Nachfrage in den USA sei „weiterhin sehr stark“ gewesen, dazu kämen Großaufträge wie von der französischen Armee. Der Auftrag der Franzosen, der 2020 erteilt wurde und über drei Jahre laufe, umfasse die Lieferung von 75.000 Glock-Pistolen samt Zubehör. Bei einem Großauftrag der US-Armee gingen die Österreicher leer aus.

Die Pistolenmarke Glock ist insbesondere in den USA etabliert wie kaum eine andere. Erstmals gebaut wurde die Waffe in Deutsch-Wagram Anfang der 1980er-Jahre vom heutigen Milliardär Gaston Glock – mehr dazu in Glock-Pistole: Der Mythos aus Deutsch-Wagram (noe.ORF.at; 29.7.2022).