„Europa in Szene“
Europa in Szene/Wortwiege
Europa in Szene/Wortwiege
Kultur

„Gedankenfreiheit“ für „Europa in Szene“

Das Theaterfestival „Europa in Szene“ soll von 1. März bis 2. April 2023 unter dem Motto „Gedankenfreiheit“ in den Kasematten in Wiener Neustadt stattfinden. Geplant sind dabei mit Schillers „Don Karlos“ und Vaclav Havels „Audienz“ zwei Neuinszenierungen.

Seit 2020 (mit einem Pre-Opening im Dezember 2019) werden die für die NÖ Landesausstellung 2019 („Welt in Bewegung“) revitalisierten Kasematten in Wiener Neustadt von Anna Maria Krassnigg und ihrer „wortwiege“ bespielt. Ihr nächstes Theaterfestival „Europa in Szene“ steht unter dem Motto „Gedankenfreiheit“. Das wurde am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt bekannt gegeben.

„Gedankenfreiheit ist ein Stein mit vielen Facetten, dessen Schimmern und Schillern wir in dieser Festivalausgabe ins Zentrum stellen“, so Krassnigg in den Unterlagen. „Dieses begehrte Gut aktiver zu begreifen, zu bewahren oder zu erobern, scheint eine der wichtigsten Unternehmungen unserer Zeit zu sein.“ Schillers „Don Karlos“, aus dem das berühmte, an König Philipp II. gerichtete Zitat des Marquis Posa „Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire“ stammt, eröffnet in einer Inszenierung von Dávid Paška das Festival. Als zweite Neuinszenierung steht im kommende Jahr Vaclav Havels „Audienz“ in der Regie von Florian Thiel auf dem Festivalprogramm, Premiere ist am 4. März.

„Europa in Szene“
Europa in Szene/Wortwiege
Das Theaterfestival „Europa in Szene“ findet im kommenden Jahr von 1. März bis 2. April statt

„Politisches Theater als Aufforderung zum Weiterdenken“

In der in diesem Herbst gestarteten Theaterserie „Reden!“ werden weitere bedeutende historische und zeitgenössische Reden performt und anschließend von Krassnigg und Gästen analysiert. „Politisches Theater als Aufforderung zum Weiterdenken“, nennen das die Festivalmacher, die auch die Gesprächsreihe „Salon Europa“ anbieten. Der Autor und Kulturwissenschaftler Wolfgang Müller-Funk diskutiert dabei in drei Matinéen u.a. mit Jurko Prochasko und Liliane Weissberg.