wirtschaft

Studie: ecoplus-Cluster wichtig für Wirtschaft

Für Niederösterreichs Wirtschaft wird 2022 ein Wachstum von fünf Prozent erwartet, 2023 sollte die Konjunktur stabil sein. Eine wichtige Rolle würden dabei laut einer Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung die ecoplus-Cluster spielen.

Bei den ecoplus-Clustern handelt es sich um Branchennetzwerke in den Bereichen Lebensmittel, ökologisches und nachhaltiges Bauen und Sanieren sowie Kunststoff und Mechatronik, in denen sich in den letzten 20 Jahren 500 Unternehmerinnen und -Unternehmer zusammengeschlossen. Mit etwa 90.000 Mitarbeitenden wurde ein Gesamtumsatz von 21 Milliarden Euro erwirtschaftet, sagt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Am Montag präsentierte das Economica Institut für Wirtschaftsforschung eine Studie zur Performance der ecoplus-Cluster. In zwei Jahrzehnten seien 7.423 Kooperationspartner gezählt und 1.530 Projekte abgewickelt worden. „Das bedeutet: alle drei bis vier Tage ein neues Cluster-Projekt, wobei die Mittel zu 60 Prozent aus den Budgets der Unternehmen selbst stammen“, so Studienautor Christian Helmenstein.

Derzeit würden 1.200 Beschäftigungsverhältnisse in Niederösterreich auf Cluster-Betriebe fallen. Die 2.900 Jahresbeschäftigungsverhältnisse der letzten 20 Jahre entsprechen 2.438 Vollzeitäquivalenten für jeweils ein Jahr, heißt es. Besonders gewachsen sei der Bereich Information, hier habe es zwischen 2001 und 2021 insgesamt 1.739 Veranstaltungen mit zuletzt durchschnittlich 89 Teilnehmenden gegeben, so der Studienautor.

Niederösterreich als „smarte, grüne Wirtschaftsregion“

„Die Ergebnisse der Studie beweisen, dass unsere Cluster-Strategie genau den Nerv der Zeit trifft und der erfolgreich eingeschlagene Weg weitergegangen werden muss“, meinte Danninger. „Bei einem Projektvolumen von 279 Millionen Euro und einer Wertschöpfung von über 220 Millionen Euro heißt das, dass jeder Wertschöpfungs-Euro, der in einem Cluster-Projekt entsteht, weitere 66 Cent an zusätzlicher Wertschöpfung auslöst. Das fiskalische Aufkommen liegt bei 101,2 Millionen Euro."

„Bei unserem langfristigen Ziel, Niederösterreich zu einer der führenden smarten, grünen Wirtschaftsregionen Europas zu machen, sind die Cluster wichtige Multiplikatoren“, so Danninger weiter. In Bezug auf die aktuelle Situation meinte der Landesrat, dass sich Niederösterreichs Unternehmen wacker schlagen würden. Für 2022 rechne man mit einem Wirtschaftswachstum von knapp fünf Prozent und auch im nächsten Jahr werde die Lage stabil bleiben.