Chronik

Angeschossener Jäger: Schütze eruiert

Im Fall eines 47-Jährigen, der bei einer Wildschweinjagd im Bezirk Mistelbach angeschossen worden war, hat sich der Tatverdacht konkretisiert. Das Projektil stammte aus dem Gewehr eines anderen Jägers, besagt ein Gutachten.

Das Projektil, das den Wiener getroffen und verletzt hatte, sei auf Basis eines Gutachtens einem Gewehr und damit auch einem Jäger zugeordnet worden, hieß es am Montag seitens der Polizei. Zunächst waren vier Personen als Schütze in Frage gekommen. Eine kriminaltechnische Untersuchung brachte nähere Aufschlüsse.

Der nunmehrige Verdächtige sei bereits mit dem Ergebnis des Gutachtens konfrontiert worden, hieß es vom Bezirkspolizeikommando Mistelbach. Er werde „sicher nochmals befragt“, wurde betont. Zuerst hatte die „Kronen Zeitung“ am Montag online über die neuen Erkenntnisse berichtet.

Opfer schwer an Hüfte verletzt

Der Vorfall hatte sich am 12. November im Jagdgebiet Falkenstein, Riede „Sonerleithen“, ereignet. Der 47-jährige Wiener wurde an der linken Hüfte schwer verletzt. Er war beim Eintreffen der Beamten bei Bewusstsein und ansprechbar, Lebensgefahr bestand nicht.

Getroffen worden war der Wiener von einer Kugel aus einem Gewehr eines Jagdkollegen. Anfangs kam ein Personenkreis von vier Leuten in Frage. Die entsprechenden Jagdwaffen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht.