Toter Mäusebussard von Hundesuchstaffel gefunden
Matthias Schmidt
Matthias Schmidt
Chronik

Tote Bussarde: Illegaler Abschuss vermutet

Die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich vermutet im Raum Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn) eine illegale Greifvogelverfolgung. Zwei tote Mäusebussarde sind entdeckt worden, weitere Tiere haben Lücken im Gefieder.

Im Körper eines toten Vogels sei Schrot gefunden worden, im zweiten Fall stehe der Befund noch aus, wurde betont. Entdeckt wurden nach Angaben vom Dienstag noch neun weitere Tiere mit auffälligen Gefiederlücken. Dabei handle es sich um Schussmarken, die beim Beschuss mit Schrot entstünden, so Johannes Hohenegger von der Tierschutzorganisation.

Aufmerksam wurde BirdLife auf die Region im Weinviertel im September, nachdem eine angeschossene Rohrweihe in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) abgegeben worden war. Rohrweihen zählen in Österreich zu den streng geschützten Arten. Später schaltete die Organisation die Polizei ein.

Bei einer Nachsuche der Polizei gemeinsam mit der BirdLife-Hundestaffel wurden die zwei toten Tiere entdeckt. Für BirdLife besteht der Verdacht auf vorsätzliche Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes, weiters liege eine Verwaltungsübertretung vor.