Egger Holzwerk Unterradlberg St Pölten
EGGER Holzwerkstoffe
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wirtschaft

Holzwerk Egger will ohne Gas auskommen

Der Holzwerkstoffhersteller Egger investiert 25 Millionen Euro in das Spanplatten-Werk in Unterradlberg bei St. Pölten. Das Geld soll in neue Anlagentechnik und in den Ausbau von erneuerbarer Energie fließen: Ab Mitte 2023 will man so unabhängig von Gas sein.

Die Produktion von Spanplatten ist im Egger-Werk im Oktober und Anfang November fünf Wochen lang stillgestanden, um die Umbau- und Wartungsarbeiten der Anlagen durchzuführen. Alle 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts sowie Kollegen aus Schwesternwerken waren an den Arbeiten beteiligt. Für die Umbauarbeiten wurde ein Teil des 25-Millionen-Euro-Pakets verwendet, heißt es von der Egger-Gruppe.

Egger Holzwerk Unterradlberg St Pölten
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Das Spanplatten-Werk wurde im Oktober und November komplett modernisiert

Wärmetauscher statt Gaskessel

Der zweite Teil der Investition fließe jetzt zusätzlich in erneuerbare Energieträger. Der Standort in Unterradlberg decke aktuell 90 Prozent seines gesamten Energiebedarfs mittels Biomassekraftwerken. Dazu verwerte man Holzstaub aus der eigenen Produktion, Holzabfälle, Reststoffe aus der Sägeindustrie und Hackschnitzel. Ab Mitte nächsten Jahres soll der Standort dann komplett unabhängig von Gas sein, heißt es.

Im Standort werde geplant einen Wärmetauscher zu installieren, der mittels Dampf aus dem bestehenden Biomassekessel betrieben wird. Dieser neue Wärmetauscher werde künftig das Thermalöl erhitzen, das für den Betrieb der Rohplattenpresse benötigt werde. Zurzeit werde dieser Prozess noch mit einem Gaskessel betrieben.