Die Produktion von Spanplatten ist im Egger-Werk im Oktober und Anfang November fünf Wochen lang stillgestanden, um die Umbau- und Wartungsarbeiten der Anlagen durchzuführen. Alle 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts sowie Kollegen aus Schwesternwerken waren an den Arbeiten beteiligt. Für die Umbauarbeiten wurde ein Teil des 25-Millionen-Euro-Pakets verwendet, heißt es von der Egger-Gruppe.
Wärmetauscher statt Gaskessel
Der zweite Teil der Investition fließe jetzt zusätzlich in erneuerbare Energieträger. Der Standort in Unterradlberg decke aktuell 90 Prozent seines gesamten Energiebedarfs mittels Biomassekraftwerken. Dazu verwerte man Holzstaub aus der eigenen Produktion, Holzabfälle, Reststoffe aus der Sägeindustrie und Hackschnitzel. Ab Mitte nächsten Jahres soll der Standort dann komplett unabhängig von Gas sein, heißt es.
Im Standort werde geplant einen Wärmetauscher zu installieren, der mittels Dampf aus dem bestehenden Biomassekessel betrieben wird. Dieser neue Wärmetauscher werde künftig das Thermalöl erhitzen, das für den Betrieb der Rohplattenpresse benötigt werde. Zurzeit werde dieser Prozess noch mit einem Gaskessel betrieben.