Einkaufssamstag
ORF/Freudenthaler
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Wirtschaft

Guter Start für Weihnachtsgeschäft

Optimistische Händler, viele Kunden: Das Weihnachtsgeschäft ist am ersten Adventwochenende zur Zufriedenheit der Ladenbesitzer angelaufen. Die Teuerung mache sich bei der Kundennachfrage wenig bemerkbar, heißt es.

Nach zwei Weihnachtssaisonen mit Lockdowns und Masken rechnet die Handelsbranche heuer wieder mit einem guten Geschäft. „Wir haben unsere Kennzahlen in Bezug auf Frequenz und Umsatz im Vergleich zu 2019 seit September mit knapp zehn Prozent steigern können und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diesen positiven Trend halten können“, sagt der Manager der Shopping City Süd in Vösendorf (Bezirk Mödling), Zsolt Juhasz, gegenüber noe.ORF.at.

Bei den Konsumentinnen und Konsumenten herrscht dort trotz der Teuerung Kauflaune, wie ein Lokalaugenschein von noe.ORF.at zeigt. Parkplätze und Geschäfte sind voll. Das hänge auch mit der Rabattaktion „Black Friday“ zusammen. Aktionen wie diese würden den Handel teilweise ordentlich ankurbeln, heißt es von der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Starker Einkaussamstag im Advent

Der Handel zeigt sich optimistisch was das diesjährige Weihnachtsgeschäft betrifft. Man hofft auf ähnliche Umsätze wie im vergangenen Jahr, damals sind in Niederösterreich etwa 300 Millionen Euro für Geschenke ausgegeben worden. Am ersten Einkaufssamstag war in den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern bereits viel los.

Handel will 300 Millionen Euro Umsatz machen

Auch die Wirtschaftskammer rechnet trotz Inflation und Energiekrise mit guten Ergebnissen durch das Weihnachtsgeschäft. „Unsere Umfragen zeigen, dass das Weihnachtsgeschäft auch unter schwierigen Bedingungen relativ krisensicher ist. Weihnachten und Schenken haben einen hohen Stellenwert, insofern hoffen wir, den Umfang der Umsätze vom vergangenen Jahr annähernd zu erreichen“, so Karl Ungersbäck, Spartenobmann Handel der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Im Vorjahr brachte das Weihnachtsgeschäft in Niederösterreich 300 Millionen Euro ein.

Einziger Wermutstropfen in der heurigen Weihnachtszeit sei der Faktor Energie: „Der Handel leidet natürlich unter den gestiegenen Energiekosten und versucht, über Einsparungen seinen Beitrag zu leisten“, so Ungersbäck. „Ich glaube nur, was Weihnachten betrifft, ist Beleuchtung zu den Geschäftszeiten sehr wichtig, um die nötige Stimmung zu erzeugen.“ Man setze aber auf energiesparendere LED-Lampen und kürzere Beleuchtungszeiten, um den Verbrauch zu reduzieren.

Einkaufssamstag
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In der SCS Vösendorf ist das Weihnachtsgeschäft in vollem Gange

Einkaufszentren sind bisher zufrieden

Auch im Fischapark in Wiener Neustadt erledigen viele Kundinnen und Kunden ihre Weihnachtseinkäufe, wie Center-Manager Christian Stagl mitteilt. Er spricht von „sehr zufriedenen Händlern“. Das Geschäft sei demnach „sehr gut angelaufen“. Wenn auch viele Menschen das Weihnachtsgeld noch nicht in Händen hätten, seien „die Umsätze sehr gut“. Dass Aktionen wie der „Black Friday“ die Wirtschaft ankurbeln, bestätigt auch er. Über die Jahre habe das Geschäft begonnen, sich vom „Black Friday“ alleine aufgrund von Rabattaktionen über mehrere Tage „auf die ganze Woche“ zu verteilen.

Und auch im City Center Amstetten (CCA) habe der Aktionstag „ein Frequenzplus von 30 Prozent gegenüber den anderen Freitagen im November beschert“, so Leiter Hannes Grubner zufrieden. Am ersten großen Einkaufssamstag vor Weihnachten habe sich die Frequenz stark aufgebaut. Im CCA blicke man dem weiteren Verlauf des Weihnachtsgeschäfts ebenfalls sehr optimistisch entgegen, so Grubner.

Ähnliches zu hören war von Managerin Katharina Gfrerer in der Rosenarcade Tulln. Der Black Friday habe ein Frequenzplus von 23 Prozent gegenüber den anderen Freitagen im November beschert, „generell bin ich mit der abgelaufenen Woche sehr zufrieden“. Gfrerer geht ebenfalls von einer weiteren Frequenz- und Umsatzsteigerung im Advent aus.