Die Wünsche stammen ausschließlich von bedürftigen Menschen, die in einer Sozialeinrichtung wohnen oder diese nutzen. 2022 haben sich 28 Organisationen aus Niederösterreich für eine Kooperation angemeldet, darunter befinden sich zum Beispiel die Frauenhäuser in St. Pölten, Wiener Neustadt, Amstetten und Mödling, die VinziRast am Land, die CARDO GmbH und viele weitere.
Alleine aus Niederösterreich gibt es heuer bislang 403 Wünsche. Etwas weniger als die Hälfte davon hat schon einen Wichtel gefunden, rund 200 sind noch zu vergeben. Bundeslandweit wurden 920 Wünsche zwischen 2019 und 2021 im Wert von ca. 46.000 Euro erfüllt.
Lebensmittelgutscheine, Kinderspielzeug und Co.
Auf der diesjährigen niederösterreichischen Wunschliste stehen unter anderem Supermarkt-Gutscheine, „um sich einmal die eine oder andere Spezialität zu gönnen“. Aber auch Gutscheine für Bekleidungsgeschäfte und Drogeriemärkte sind sehr gefragt. Von Kinderspielzeug, Schuhen, einem Regenschirm, einer elektrischen Zahnbürste und einem Staubsauger wird ebenfalls geträumt.
Hier geht es zur Wunschliste aus Niederösterreich
Um den betroffenen Personen eine große Freude zu machen, sucht man sich einfach einen Wunsch von der Liste im Internet aus und übernimmt ihn. Anschließend bleiben 14 Tage Zeit, um das Geschenk zu besorgen, es zu verpacken und zu verschicken – oder auch, um es persönlich vorbeizubringen. Auch Gebrauchtes in gutem Zustand kann übergeben werden. Die diesjährigen Wünsche sind noch bis zum 12. Dezember online, die Übergabe muss online bis zum 15. Dezember bestätigt werden.
Ziel ist es, alle Wünsche wahr werden zu lassen
Die Wichtel-Challenge wurde 2017 zum ersten Mal durchgeführt, damals wurden 150 Wünsche in ganz Österreich erfüllt. Mittlerweile gibt es die Initiative auch in Deutschland, der Schweiz und Slowenien. In allen vier Ländern wurden 2021 über 8.100 Menschen glücklich gemacht, 5.650 waren es österreichweit.
In diesem Jahr sind international 10.000 Wünsche eingegangen. „Unser größtes Ziel ist es, für alle Wünsche Wichtel zu finden und die Wünsche wahr werden zu lassen“, erklärt Helene Prenner, Mitinitiatorin und Obfrau der Wichtel-Challenge Österreich. Sie wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die teilweise aus Niederösterreich stammen, bei der Organisation und Durchführung unterstützt. Und sollte am Ende nicht jeder Wunsch von einem Wichtel erfüllt werden, wird er mit Spendengeldern des Vereins finanziert. Aber: Durch die Übernahme von Wünschen kann jeder etwas Gutes tun.