Die Brandstiftung in der Klosterkirche in Amstetten.
APA/PAUL PLUTSCH
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Chronik

Kirchenbrände: Ermittlungen eingestellt

Zu Weihnachten 2012 sorgten Brandstiftungen in drei Amstettner Kirchen für Schlagzeilen. Zehn Jahre später wurde diesen Sommer ein Verdächtiger gefasst, das Ermittlungsverfahren ist nun aber zur Gänze eingestellt worden.

Die Brände datieren vom 23. Dezember 2012. Betroffen waren in Amstetten die Klosterkirche, die Stadtpfarrkirche und die Herz Jesu-Kirche. Während die beiden Feuer in der Stadtpfarrkirche St. Stephan und der Herz-Jesu-Kirche von selbst erloschen, wurde die Klosterkirche stark beschädigt.

Diesen Sommer wurde dann ein 30-jähriger Verdächtiger festgenommen. Er wurde damals aber gegen gelindere Mittel auf freien Fuß gesetzt. Er zeigte sich nicht geständig. Nun stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten bestätigte am Montag einen entsprechenden Online-Bericht des „Kurier“.

Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens erfolgte laut Anklagebehörde mangels Tatnachweis. Nach rund zehn Jahren ist der Akt damit geschlossen. Übrigt bleibt ein Sachschaden in der Höhe von 1,5 Millionen Euro. Verletzt wurde bei den Bränden niemand. Zahlreiche Zeugen konnten den Täter damals beschreiben. Demnach war der Mann zwischen 20 und 25 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und dünn, ein Phantombild wurde veröffentlicht – mehr dazu in Kalte Spuren: Rätsel um Kirchenbrände (noe.ORF.at; 11.11.2019).