St. Pölten Leiner Signa Stadtquartier
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Wirtschaft

St. Pölten: Signa verkauft Leiner-Projekt

Rene Benkos Signa-Gruppe wird das neue Stadtquartier „Rossmarkthöfe“ in St. Pölten doch nicht umsetzen, berichteten die „NÖN“ am Dienstag. Seit Längerem gibt es die Pläne dafür, nun wurde das Millionenprojekt an die SÜBA AG verkauft.

Die Signa-Gruppe plante am Areal des ehemaligen Leiner-Möbelhauses eines der ehrgeizigsten Innenstadt-Immobilienprojekte Österreichs. Es sollte ein Mix aus Handelsgeschäften, Gastronomie, einem Hotel, einem Konferenzzentrum, Büros und fast 180 Wohnungen entstehen – mehr dazu in St. Pöltner Stadtquartier nimmt Gestalt an (noe.ORF.at; 12.10.2021).

Doch bisher wurde noch nicht einmal mit den Abbrucharbeiten begonnen. Wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) nun berichten, wurde bereits seit Längerem gemunkelt, dass Rene Benko das Interesse an dem Projekt verloren haben soll. Vor wenigen Tagen dürfte sich die Signa-Gruppe nun endgültig von dem 100-Millionen-Euro-Projekt verabschiedet haben – es wurde verkauft.

„Urbanes Quartier mit einem vielfältigen Nutzungsmix“

„Die SÜBA AG hat den Kauf der Liegenschaft Rossmarkthöfe St. Pölten abgeschlossen. Es ist geplant, die Liegenschaft zu einem urbanen Quartier mit einem vielfältigen Nutzungsmix gemäß unserer Green-Building-Strategie umzusetzen“, heißt es in einer schriftlichten Stellungnahme an noe.ORF.at von SÜBA. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein Mehrwert für die Stadt stünden bei der Entwicklung der Liegenschaft im Vordergrund, wurde betont.

„Projektentwicklung ist das klar definierte Kerngeschäft der Signa Development Selection“, wurde Signa zu den aktuellen Entwicklungen zitiert. Es reiche vom Ankauf einer Liegenschaft über die potenziell erforderliche Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes, die Planung bis zur Baubewilligung und Realisierung. Die Gesellschaft halte grundsätzlich keine Immobilien.

Projekte würden in den zuständigen Gremien in regelmäßigen Abständen evaluiert. Basierend darauf falle die Entscheidung für den Verkauf oder das Projekt weiterzuführen. „Im Falle der Rossmarkthöfe war das Interesse zahlreicher Marktteilnehmer an einem Erwerb enorm. Daher wurde das einreichfähige Projekt an einen renommierten Bauträger verkauft. Wir gehen davon aus, die Quartiersentwicklung wird im Sinne der Stadt weiterführt“, heißt es von Signa in dem „NÖN“-Artikel.