SOS Kinderdorf Shop Traiskirchen
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Chronik

Second-Hand-Shop als Chance für Arbeitslose

Das SOS-Kinderdorf hat in Traiskirchen (Bezirk Baden) einen Second-Hand-Shop im Zuge des Arbeitsprojekts „ARSOS“ eröffnet. Diese Filiale soll arbeitslosen Jugendlichen eine Perspektive und Chancen am Arbeitsmarkt verschaffen.

Der soziale Second-Hand-Shop des SOS-Kinderdorfes verfolgt das Ziel, Jugendlichen, die am Arbeitsmarkt mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen haben, Chancen zu geben. Der Shop beinhaltet auch eine Reparaturwerkstatt sowie ein Transportservice. Ein zusätzliches Arbeitstraining soll den Jugendlichen den Sprung in die Lehre oder den Beruf erleichtern.

Insbesondere jetzt sei die Unterstützung von benachteiligten Jugendlichen erforderlich, wurde bei der Eröffnung betont. „Krieg, Teuerung und Klimawandel üben massiven Druck auf junge Menschen aus und gerade sozial benachteiligte Jugendliche brechen unter diesem Druck zusammen. Jeder junge Mensch in Österreich verdient eine Ausbildung, unabhängig davon, woher er kommt und mit welchen Problemen er kämpft“, betont Gerhard Haller, Kinderdorfleiter von SOS-Kinderdorf in Guntramsdorf (Bezirk Mödling).

SOS Kinderdorf Shop Traiskirchen
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v.l.n.r. Lukas (ARSOS-Mitarbeiter), Anton (ARSOS-Mitarbeiter), Gerhard Haller (SOS-Kinderdorfleiter Guntramsdorf), Andreas Babler (Bürgermeister Traiskirchen), Nena (Leiterin ARSOS Traiskirchen), Saskia Pesko (Leiterin ARSOS), Kevin (ARSOS-Mitarbeiter)

Fehlende Maßnahmen für benachteiligte Jugendlichen

In Traiskirchen öffnet somit bereits der dritte Second-Hand-Shop des SOS-Kinderdorf in Niederösterreich. Kundinnen und Kunden der ARSOS-Filiale können neben Second-Hand Kleidung auch Spielwaren, Haushaltswaren und Einrichtungsgegenstände zu erschwinglichen Preisen erwerben. Die Artikel im Second-Hand Shop sind überwiegend Sachspenden, die nicht in den SOS-Kinderdörfern verwendet werden können.

Der Geschäftsleiter von SOS-Kinderdorf, Clemens Klingan, kritisiert die Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung, da es an „geeigneten Maßnahmen für diese Jugendlichen“ fehlen würde. Die AMS-Förderung wurde ARSOS im Jahr 2018 entzogen, seitdem wird das Arbeitsprojekt gänzlich von SOS-Kinderdorf finanziert.