Transportdrohne für Medizinprodukte
ÖAMTC
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Gesundheit

Medizinische Fracht per Drohne transportieren

Die ÖAMTC-Flugrettung und ein Mödlinger Start-up arbeiten derzeit an einer Drohne, die wichtige medizinische Frachten transportieren soll. Die ersten Probeflüge sollen im Jänner stattfinden.

Das Start-up Apeleon entwickelte die Drohnen, die in einem speziellen Frachtraum bis zu zehn Kilogramm transportieren können. Dabei kann es sich zum Beispiel um Blutkonserven handeln, um seltene Medikamente oder um Laborproben. Sie sollen ausschließlich zwischen medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Laboren unterwegs sein.

Entwickelt wird das „Medical drone service“ vom ÖAMTC, Apeleon, der Landesgesundheitsagentur, Notruf Niederösterreich und der Plattform Gesundheitstechnologie der Landeswirtschaftsagentur Ecoplus. Die Drohne soll vertikal abheben und horizontal fliegen. Damit soll der Transport per Auto hinfällig werden. Drohnenflüge seien auch sicherer, sauberer und nachhaltiger, heißt es.

Drohnennetzwerk in Luftverkehr integrieren

Die ersten Probeflüge werden laut Projektbetreibern im kommenden Jahr stattfinden. Bis dahin werde das Netzwerk für die Medizintransportdrohnen in den übrigen Luftverkehr integriert. Dabei arbeitet auch die für die Sicherheit im österreichischen Luftraum zuständige Austro Control mit.

Auch das Rote Kreuz ist in diesem Forschungsbereich aktiv. So wurde im September 2021 erstmals eine Blutkonserve per Drohne transportiert. Die Aktion sei symbolisch, hieß es damals, der Flug zeige, wie Drohnen in Zukunft das Helfen erleichtern könnten – mehr dazu in Erstmals Blutkonserve mit Drohne geliefert (noe.ORF.at; 22.9.2021).