Braunbär Mark war laut der Tierschutzorganisation Vier Pfoten nicht sofort bereit, die Winterlandschaft in Arbesbach zu erkunden. „Nach mehr als 20 Jahren in einem kleinen Betonkäfig brauchte er etwas Zeit, als er zum ersten Mal natürlichen Boden unter seinen Tatzen spürte“, meldete die Tierschutzorganisation. Mark wurde als letzter „Restaurantbär“ Albaniens von Tierschützern gerettet – mehr dazu in Tierschützer befreien „Restaurantbären“ (noe.ORF.at, 17.11.2022).
Am Freitag kam er schließlich im Bärenwald Arbesbach an. „Es war für das ganze Team ein großartiger und emotionaler Moment, Marks erste Schritte in seinem neuen Zuhause beobachten zu dürfen. Schon während der Reise gab er uns Stück für Stück mehr Einblicke in seinen Charakter, und wir können es kaum erwarten, seine weitere Entwicklung begleiten zu dürfen“, sagte Eva Rosenberg, Länderchefin von Vier Pfoten Österreich.

Während Marks Eingewöhnungszeit wird er in einem kleineren Freigehege mit einer für ihn gebauten künstlichen Höhle bleiben. Sobald er so weit ist, werde er in sein großes Gehege entlassen, heißt es. „Als sich die Tür seiner Transportbox öffnete, lag Mark ruhig darin und betrachtete neugierig den schneebedeckten Wald vor sich. Nach draußen bewegte er sich aber vorerst nicht“, hieß es. Schließlich habe er sich aber doch dazu entschieden, „seine Tatzen auf den Waldboden zu setzen und sein neues Leben zu beginnen“.
Vier Pfoten: „Grausame Praxis beendet“
Nach der Abreise des Teams von Vier Pfoten mit Mark habe der Restaurantbesitzer in Albanien bereits die Zerstörung des Käfigs neben dem Lokal angeordnet, teilte die Organisation mit. „Mit Marks Rettung haben wir die grausame Praxis beendet, ihn neben einem Restaurant zu halten, um Besucher anzulocken und zu unterhalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Vier Pfoten, Josef Pfabigan.