chronik

Ehefrau überrollt: Keine Mordermittlungen mehr

Die Ermittlungen gegen jenen Mann, der in Litschau (Bezirk Gmünd) seine Frau mit dem Auto überrollt und getötet haben soll, sind abgeschlossen. Eine Mordabsicht konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Die Anklage lautet auf grob fahrlässige Tötung.

Im Fall um eine im Oktober in Litschau (Bezirk Gmünd) von einem Auto überrollte und getötete 87-Jährige ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems nicht mehr wegen des Verdachts des Mordes gegen den Ehemann – mehr dazu in Mordverdacht: Frau von Auto überrollt (noe.ORF.at; 17.10.2022). Im Raum stehe nun grob fahrlässige Tötung unter Alkoholeinfluss, bestätigte Staatsanwalt Franz Hütter entsprechende Medienberichte gegenüber noe.ORF.at. Der 73-jährige Beschuldigte bleibt in Untersuchungshaft.

Er soll seine 87-jährige Ehefrau mit dem Auto überrollt haben. Sie wurde unter dem Auto eingeklemmt. Ein Passant, der die Hilferufe gehört hatte, setzte die Rettungskette in Gang. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, die laut Polizeiangaben zuvor unweit ihrer Wohnadresse mit dem Hund spazieren gegangen sein dürfte. Das Tier blieb unverletzt.

Anwalt des Beschuldigten spricht von „tragischem Unfall“

Der Zulassungsbesitzer des Autos und Ehemann des Opfers wurde hinter dem Auto liegend auf der Fahrbahn entdeckt. Er wies eine Kopfverletzung auf und wurde im Landesklinikum Gmünd behandelt. Der alkoholisierte Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert. Die Ermittlungen sind laut Staatsanwaltschaft abgeschlossen, der Prozess soll Ende Jänner stattfinden.

Verteidiger Andreas Strobl sprach in der Tageszeitung „Österreich“ (Mittwochsausgabe) von einem „furchtbaren Unfall“. Wie auch die „Kronen Zeitung“ am Mittwoch berichtete, hatte sich der Jurist mit einer Beschwerde gegen die Untersuchungshaft an das Oberlandesgericht gewandt.