POLITIK

Resolution: Traiskirchen kämpft für Gymnasium

Traiskirchen (Bezirk Baden) bemüht sich bereits seit mehr als zehn Jahren um einen Standort für ein eigenes Gymnasium. Laut Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) verhindern Land und Bund dieses Vorhaben. Jetzt beschloss der Gemeinderat eine Resolution.

Der Gemeinderat von Traiskirchen fasste eine einstimmige Resolution, welche die Standortfreigabe für das Gymnasium fordert. Bürgermeister Andreas Babler ist überzeugt, dass der Grund, warum es seit 2001 kein Gymnasium gibt, an der Politik liegt.

„Seit 21 Jahren verhindern Land und Bund das Gymnasium in Traiskirchen. Reine Politik-Taktiererei, die weitere Jahre Stillstand für die Kinder im Bezirk bedeuten“, so Babler. „Obwohl wir als bestehender Schulstandort von insgesamt fünf öffentlichen Schulen mit weit über 1.100 Schülerinnen und Schülern gezeigt haben, dass wir durch laufende Investitionen in Millionenhöhe zu Recht die Vorzeigestadt für moderne Bildungseinrichtungen sind.“

Von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) wurde indes ein dritter Gymnasiumstandort im nahe gelegenen Baden angekündigt – bis Ende der 2020er-Jahre, wie es hieß. „Wir sind jedenfalls bereit, sofort mit der Umsetzung in unserer Stadt zu starten. Mit einem einstimmigen Resolution des Gemeinderats haben wir diese Forderung dementsprechend klar an das Land und den Bund gerichtet“, so Babler.