Chronik

Feuerwehren bekommen Teuerungszuschuss

Das Land Niederösterreich unterstützt rückwirkend ab dem 1. Mai die Freiwilligen Feuerwehren mit zusätzlich zehn Prozent beim Kauf von Einsatzfahrzeugen. Grund ist die Teuerung.

Die jährliche Gesamtfördersumme für Feuerwehrautos beträgt bisher sechs Millionen Euro, diese Summe wird nun um zehn Prozent erhöht, um die Teuerung abzufedern, heißt es. Insgesamt werden der niederösterreichische Landesfeuerwehrverband und das Land Niederösterreich bei dieser Förderung rund 1,2 Millionen Euro für die nächsten beiden Jahre in die Hand nehmen, kündigten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr für Katastrophenschutz zuständige Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) an.

Vor wenigen Monaten wurden die Feuerwehren darüber informiert, dass auch die Produzenten von Feuerwehrfahrzeugen mit einer deutlichen Preissteigerung auf die erhöhten Produktionskosten reagieren werden. Im Raum stand damals eine Verteuerung aller Einsatzfahrzeuge um sogar mehr als zehn Prozent.

Finanzielle Belastung reduzieren

„In mehreren Verhandlungen konnten Experten des Landesfeuerwehrverbandes die Steigerung zwar reduzieren, zusätzlich folgt nun auch für die immer noch große Preissteigerung ein Teuerungsausgleich, der unseren Feuerwehren helfen wird“, betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Fahrafellner hofft, dass mit der Zehn-Prozent-Förderung die finanziellen Belastungen reduziert werden können: „Jede Feuerwehr, die ein gesetzlich vorgeschriebenes Einsatzfahrzeug kaufen muss, unterstützt diesen Ankauf mit viel Spendengeld. Insofern ist es doch selbstverständlich, dass wir gemeinsam in Krisenzeiten unseren Feuerwehren zur Seite stehen. Mit diesen zusätzlichen Geldern können wir den Teuerungsschub für die Feuerwehren abfedern.“ Außerdem würden 450 Notstromaggregate gekauft, so Fahrafellner. Damit sollen Feuerwehrhäuser zu Sicherheitsinseln im Blackoutfall gemacht werden.