MedAustron außen
ORF/Pöchhacker
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Gesundheit

MedAustron erhält vierten Behandlungsraum

Das Krebsbehandlungszentrum MedAustron erhält einen vierten Behandlungsraum und zweiten Teilchenbeschleuniger. Das Land Niederösterreich übernimmt dafür neue Haftungen. 2026 soll der Ausbau abgeschlossen sein.

Am Donnerstag wurde im Landtag eine zusätzliche Haftungsübernahme in Höhe von 80 Millionen Euro für den Ausbau des Krebsbehandlungszentrums MedAustron in Wiener Neustadt beschlossen. In weiterer Folge ermögliche das eine Eigenkapitalserhöhung im selben Ausmaß, gab die MedAustron in einer Aussendung bekannt.

Mit den nun möglichen Investitionen soll ein vierter Behandlungsraum für die Partikeltherapie gebaut werden. Dabei werden Krebstumore mittels positiver Ionen oder Protonen bestrahlt, die Behandlung soll weniger Nebenwirkungen verursachen als eine herkömmliche Strahlentherapie. Auch ein zweiter Teilchenbeschleuniger soll angeschafft werden.

Mehr Behandlungen ab 2026 möglich

MedAustron-Geschäftsführer Ludwig Gold und der Ärztliche Direktor Eugen Hug sprechen von einem notwendigen Ausbau für die Versorgungssicherheit von Patientinnen und Patienten: „Mit der neuen Anlage schaffen wir eine zusätzliche Ressource im Bereich der Strahlentherapie.“

Bei MedAustron rechnet man damit, dass der zusätzliche Behandlungsraum und der neue Teilchenbeschleuniger ab 2026 zur Verfügung stehen werden. Dadurch werde man die Behandlungskapazitäten in der Partikeltherapie ausbauen können, gleichzeitig würde der zweite Teilchenbeschleuniger das technische Ausfallrisiko minimieren.