Bahnsteig am Bahnhof St. Pölten im Herbst mit ÖBB Zug
ORF/Julia Freytag
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ÖBB-Ausfälle: Personal und Ersatzteile fehlen

Im Dezember haben sich Öffi-Fahrerinnen und -Fahrer wohl öfter über Ausfälle und Verspätungen geärgert: Besonders auf der S40 oder auf der Südbahnstrecke häufen sich derartige Berichte. Die ÖBB sprechen von fehlenden Ersatzteilen und zu wenig Personal.

Am 11. Dezember trat der neue Fahrplan der ÖBB in Kraft, zusätzliche Verbindungen und ein dichterer Takt sollen damit geschaffen werden – mehr dazu in Neuer Zugfahrplan bringt höhrere Preise (noe.ORF.at; 8.12.2022). In manchen Teilen Niederösterreichs ist davon gerade wenig zu spüren, aktuell häufen sich Berichte von Pendlerinnen und Pendler über Zugverspätungen und Ausfälle. In diesem Jahr gab es bei den ÖBB so viele Beschwerden wie noch nie – mehr dazu in ÖBB: So viele Beschwerden wie noch nie (wien.ORF.at, 18.12.2022).

Die Bundesbahnen entschuldigen sich dafür bei den Kundinnen und Kunden, erklärt ÖBB-Sprecher Christopher Seif gegenüber noe.ORF.at. Viele Zugausfälle und Verspätungen seien auf die momentan zahlreichen krankheitsbedingten Ausfälle bei der Belegschaft zurückzuführen und das passiere zusätzlich zu der ohnehin schon angespannten Personalsituation, heißt es.

Züge fehlen aufgrund verzögerter Wartungen

Zusätzlich kämpfe die ÖBB momentan mit Lieferengpässen bzw. verzögerten Lieferungen von Ersatzteilen aufgrund des Ukraine-Kriegs, heißt es. Die nötigen Ersatzeile für die Wartungen der Züge würden nicht oder erst sehr spät ankommen. Daher könne man die gewohnte Zugverfügbarkeit zurzeit nicht gewährleisten, man arbeite aber daran die Qualitätsmängel zu beheben, so Seif.