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Bildung

2023: Kinderbetreuung wird ausgebaut

2023 bringt in Niederösterreich Änderungen bei der Kinderbetreuung. Für alle Null- bis Sechsjährigen soll es ab September eine kostenlose Vormittagsbetreuung geben. Auf einen Kindergartenplatz für alle ab zwei Jahren müssen Eltern aber noch bis 2024 warten.

Das bringt 2023

Bis 2. Jänner informiert noe.ORF.at täglich in zwei Artikeln über die Neuerungen, die 2023 kommen werden.

Im September 2022 kündigte die Landesregierung eine Reform der Kinderbetreuung in Niederösterreich an, diese soll in mehreren Schritten erfolgen. Ein Jahr später, im September 2023, soll der erste Schritt in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt soll es für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Alter von null bis sechs Jahren eine kostenlose Vormittagsbetreuung geben, also künftig auch für Kleinkinder.

Ebenfalls ab 2023 – und zwar ab dem Sommer – will man Eltern entlasten, indem die Schließzeiten von Kindergärten reduziert werden. Im Sommer 2023 sollen sie nur noch eine Woche lang geschlossen bleiben – statt wie bisher drei Wochen.

Herausforderung: Viele neue Pädagoginnen benötigt

Auf eine weitere Neuerung müssen alle Eltern noch ein Jahr länger – bis September 2024 – warten: Ab dann wird das Kindergarten-Eintrittsalter auf zwei – anstatt wie bisher zweieinhalb – Jahre gesenkt. So will die Landesregierung die Lücke zwischen der Karenzzeit und dem Einstieg in den Kindergarten schließen.

Dieser enorme Ausbau – samt geplanter kleinerer Gruppen in den Kinderbetreuungseinrichtungen – zieht aber auch einen enormen Personalaufwand mit sich. Durch die Neuerungen werden hunderte zusätzliche Kindergartengruppen notwendig – samt Pädagoginnen und Pädagogen. Von den anderen Parteien hagelte es deshalb auch Kritik an den ÖVP-Plänen – es herrsche Unklarheit darüber, wie zusätzliche Pädagogen gewonnen werden sollen, hieß es etwa von der SPÖ. Die FPÖ meinte, die Reform sei „nicht fertig gedacht“.