Eine Szene in einen Einkaufszentrum
APA/ROBERT JAEGER
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Wirtschaft

Einkaufszentren: „Befürchtung trat nicht ein“

Niederösterreichs Einkaufszentren blicken auf ein „starkes Finale“ des Weihnachtsgeschäfts zurück, das zeigt ein Rundruf am Heiligen Abend. Teilweise lag man sogar über dem Niveau vor der Pandemie – die Sorgen vor mangelnder Kaufkraft hätten sich nicht bestätigt.

Sehr zufrieden zeigte man sich am Samstag im Kremser Kremser Einkaufszentrum „Mariandl“. Die vergangenen Tage habe man eine überaus hohe Frequenz verzeichnet, „vor allem der 23. Dezember war ein sehr starker Einkaufstag“, erklärte Center-Managerin Marie-Theres Skribanowitz gegenüber noe.ORF.at.

Aktuell liege man mit den Umsätzen sogar „stark über dem Niveau von 2019“, also dem letzten Jahr vor Ausbruch der Pandemie. Allerdings gebe es Unterschiede zwischen den Warengruppen – manche Branchen seien sehr, andere nur durchschnittlich zufrieden. Besonders gefragt: Spielwaren und Gutscheine.

Besonders viele Spätentschlossene

Von einem „erfolgreichen Weihnachtsgeschäft“ war auch im „City Center Amstetten (CCA)“ und in der „Rosenarcade Tulln“ die Rede. Dort legte die Frequenz in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um 28 bzw. um 25 Prozent zu. „Einmal mehr hat sich der Dezember als besucherstärkster Monat des Jahres hervorgetan“, wurde Katharina Gfrerer, Center-Managerin der „Rosenarcade“, in einer Aussendung zitiert. Bereits früh, seit Mitte November, habe sich das Weihnachtsgeschäft stetig aufgebaut „und mit der vergangenen Woche haben wir auch die besucherstärkste des Jahres hinter uns“. Die meiste Frequenz habe es allerdings bereits am 3. Dezember, einem klassischen Einkaufssamstag, gegeben.

„Im Dezember hatten wir durchschnittlich 40 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher als im restlichen Jahr“, meinte auch Hannes Grubner, Leiter des „CCA“. Hier fiel der umsatzstärkste Tag auf den letzten „echten“ Einkaufssamstag, den 17. Dezember.

Mehr Umsatz, aber weniger Frequenz

In beiden Fällen, sowohl in Amstetten als auch in Tulln, sah man trotzdem noch Luft nach oben. In der „Rosenarcade“ lag das gesamte Weihnachtsgeschäft umsatzmäßig zwar über dem Vorkrisenjahr 2019 lag, an die damalige Zahl der Besucherinnen und Besucher konnte man aber nicht anschließen. „CCA“-Leiter Grubner hingegen meinte in Bezug auf einen Vergleich mit 2019, „dass wir hier noch deutlich dahinter liegen“. Umso mehr sei man darauf gespannt, wie sich die Wochen nach Weihnachten entwickeln würden.

„Die Befürchtungen beim Weihnachtsgeschäft sind nicht eingetreten“, hieß es auf Anfrage aus dem Wiener Neustädter „Fischapark“. Von einer inflationsbedingt geringeren Kaufkraft habe man zuletzt wenig gemerkt: „Wir hatten in den vergangenen Tagen eine sehr gute Frequenz, am 23. Dezember war sie sogar hervorragend“, so Center-Manager Christian Stagl. Am Heiligen Abend seien hingegen – wie üblich – vor allem Lebensmittel gefragt gewesen.