Der künftige Windpark befindet sich in der Region Kampanien, in der Gemeinde Ariano Irpino. Sie befindet sich 75 Kilometer östlich von Neapel, im Landesinneren. Die Landschaft sei im Charakter vergleichbar mit der Buckligen Welt im Süden Niederösterreichs, mit vielen Bergen, wenig Besiedlung und sehr viel Wind, erzählte Reinhard Kainz, der Italien-Chef der Firma.
20 Windräder soll der Park umfassen und 84 Megawatt Leistung werden erwartet. Mit 130 Millionen Euro an Investitionssumme ist dies der größte Auftrag in der Firmengeschichte und nach einer Anlage in der Toskana der zweite Windpark, den die W.E.B in Italien umsetzt. Fertiggestellt werden soll der Windpark im Frühjahr 2024.
„Wir haben da einen sehr guten Ansatz, österreichisches Know-How mit örtlichem Know-how zu verbinden. Das heißt: Wir haben immer Teams lokal vor Ort, die die Dinge machen, die sehr landesspezifisch sind, und wir haben österreichische Experten für Themen, die übergreifend sind“, erklärte der Finanzvorstand der Firma, Michael Trcka, bei der Präsentation des Projekts in Sankt Pölten.
Niederösterreichs Windparks in vielen Ländern der Welt
Neben Österreich ist das Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien, Slowakei, Tschechien, Kanada und den USA tätig. Aktuell sind mehr als 6.100 Aktionärinnen und Aktionäre an der W.E.B beteiligt.
In Niederösterreich betreibt die W.E.B insgesamt 55 Wind- und Photovoltaikkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 242 MW. Aktuell sind in Niederösterreich zwei Windparks – Dürnkrut III und Götzendorf – mit einer Leistung von insgesamt 16,8 MW in Bau, deren Fertigstellung wird im ersten Halbjahr 2023 erwartet.