Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd
Stadtgemeinde Gmünd
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Gesundheit

Tausende Behandlungen über Grenze hinaus

Das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum in Gmünd, das im Herbst 2021 eröffnet worden ist, habe sich laut Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) „etabliert“. Im Healthacross MED Gmünd werden pro Monat durchschnittlich 5.500 Patientinnen und Patienten behandelt.

Das im Rahmen des EU-Projektes „Healthacross for future“ entstandene Gesundheitszentrum in der Bleylebenstraße in Gmünd beherbergt knapp 40 Ärztinnen, Ärzte und andere Menschen aus Gesundheitsberufen aus Österreich und Tschechien, die von beiden Seiten der Grenze medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung und Behandlung bieten.

Im Healthacross MED Gmünd finden sich Angebote für Allgemeinmedizin, Orthopädie, Neurologie, Kinder und HNO sowie Physio- und Ergotherapie, Psychotherapie, Logopädie und Diätologie als auch für Geburtsvor- und Nachbereitung.

Gesundheitszentrum bei Bevölkerung etabliert

Eine aktuelle Bilanz zeigt, dass durchschnittlich 5.500 Patientinnen und Patienten im Monat behandelt werden. Landesrat Martin Eichtinger sieht darin, „dass das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum in der Bleylebenstraße von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird“.

Die Behandlung kann in Gmünd auf Wunsch auch auf Tschechisch erfolgen, alle Ärztinnen und Ärzte haben zwar eine österreichische Zulassung, viele hätten jedoch tschechische Wurzeln oder lebten auf der anderen Seite der Grenze in Ceske Velenice, so Healthacross-Sprecherin Christine Exl-Haiderer. Tschechische Patientinnen und Patienten werden gebeten, die Übernahme der Behandlungskosten vorab mit ihrer tschechischen Krankenkasse zu besprechen.

Derzeit vier grenzüberschreitende Kooperationen

Mit bestimmten Maßnahmen soll der Betrieb noch weiter unterstützt werden. So wurden etwa Hinweisschilder, die auf das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum aufmerksam machen, im Stadtgebiet verbessert, eine Adaptierung der Internetsite vorgenommen und Gesundheitstage angeboten.

Grenzüberschreitende Kooperationen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung gibt es zudem zwischen den Kliniken Melk und Znajm, Wiener Neustadt und Sopron sowie Hainburg und Bratislava. Eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Tschechien wird gegenwärtig geprüft – mehr dazu in Länderverbindende Medizin wird ausgebaut (noe.ORF.at, 4.12.2022).