Chronik

Frau verletzte sich selbst und täuschte Raub vor

Eine 36-jährige Frau mit Verletzungen hat im April Anzeige wegen Raubes erstattet. Nun stellte sich heraus, dass die Tat vorgetäuscht war. Die Verdächtige soll sich selbst mit einem Holzscheit auf den Hinterkopf geschlagen haben.

Bei der Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um eine 36-jährige polnische Staatsbürgerin aus Gmünd. Sie soll am 11. April telefonisch Anzeige bei der Polizeiinspektion Gmünd erstattet haben. Demnach sei sie auf einem Wald- bzw. Forstweg in Gmünd von einem unbekannten Täter mit einem Holzscheit niedergeschlagen und ausgeraubt worden. Sie habe laut ihrer Aussage das Bewusstsein verloren, der Täter habe ihr zwei Geldbörsen mit einem mittleren vierstelligen Eurobetrag gestohlen. Wegen ihrer Verletzung wurde sie im Landesklinikum Gmünd behandelt. Eine Fahndung nach dem unbekannten Täter verlief erfolglos.

Durch „umfangreiche und intensive Ermittlungen“, wie es in der Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich heißt, konnten die Ermittler den Raub klären. Demnach dürfte die 36-Jährige die Tat vorgetäuscht haben. Sie soll sich laut Polizei selbst zweimal mit dem Holzscheit gegen den Hinterkopf geschlagen haben. Die Beschuldigte war geständig und wurde der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau angezeigt.