Um 17.15 Uhr war laut einer Aussendung der Polizei ein Notruf eingegangen. Die schwer verletzte 58-Jährige befand sich laut Exekutive im Einfahrtsbereich des Grundstücks und berichtete den Polizisten, dass sie und ihre ältere Schwester von ihrem Bruder mit einem Messer attackiert worden seien. Die 58-Jährige wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Die Frau befinde sich „in kritischem Zustand“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber der APA.
Bei der 59-Jährigen konnte der Arzt nur noch den Tod feststellen. Die Leiche weise „offensichtliche Stichverletzungen“ auf, wurde mitgeteilt. Beim vermutlichen Täter handelt es sich laut Exekutive um den Bruder der beiden Opfer, der nach den Attacken Suizid begangen haben dürfte.
Am Freitagabend war die Spurensicherung im Laufen. Erstbefragungen durch das Landeskriminalamt in Bezug auf Tatablauf und Motiv seien im Gange, teilte die Polizei mit. Die „Krone“ berichtete am Abend online, dass es in der Familie Streit u. a. ums Erbe gegeben haben soll.
Hilfe im Krisenfall
Berichte über (mögliche) Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Österreichweit und in den Bundesländern gibt es Anlaufstellen, die Rat und Unterstützung im Krisenfall anbieten.
Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.