Zur Eröffnung gab es den Donauwalzer, getanzt vom Europaballett, sowie eine Polonaise, die von Debütantinnen und Debütanten der Tanzschule Schwebach dargeboten wurde. Nach dem Kommando „Alles Walzer!“ war die Tanzfläche im VAZ St. Pölten binnen weniger Sekunden komplett gefüllt. Exakt 1.099 Tage, das sind drei Jahre und drei Tage, nach dem letzten Hauptstadtball konnte der größte Ball Niederösterreichs wieder stattfinden.
Ballgäste entscheiden sich kurzfristig
Mit 4.500 Gästen wurde zwar kein Besucherrekord verzeichnet, die Veranstalter zeigen sich aber zufrieden: „Im Gegensatz zu früheren Jahren entscheiden sich die Besucherinnen und Besucher mittlerweile eher kurzfristig“, erklärt Ballorganisator Michael Bachel, „während früher Tickets oft schon Wochen im Vorhinein gekauft wurden, kaufen etliche Gäste ihre Karten jetzt erst an der Abendkassa.“
So mancher Anzug und manches Ballkleid sei während der Pandemie etwas eng geworden, berichten Ballbesucher, auch an das Tragen der Tanzschuhen müssen sich viele erst wieder gewöhnen. Mit insgesamt 10.000 Quadratmetern Tanzfläche war aber ausreichend Platz für geübte und weniger geübte Tänzer.
In den verschiedenen Sälen sorgten vier Bands für Livemusik: Die vom Musikantenstadl bekannte Lindner Band, die Band Schikaria, die „Ridin’ Dudes“ und „Reini Dorsch und Band“. Dazu gab es zwei Diskotheken, in denen Hits der vergangenen Jahrzehnte ebenso wie aktuelle Musik zu hören waren.
Mitternachtseinlage zum Mittanzen
Neben einer Mitternachtseinlagen, die von Künstlern des Festspielhauses und der Musikschule der Landeshauptstadt dargeboten wurde, war bei einer weiteren Einlage Mitmachen angesagt. Unter fachkundiger Anleitung wurde eine Quadrille einstudiert und getanzt. „Quasi ein gratis Tanzkurs, bei dem jeder und jede mitmachen kann“, so Ballorganisator Bachel.
Zur kulinarische Verköstigung standen 25 verschiedenen Bars, Restaurants und Labstationen zur Verfügung, in denen von Fingerfood bis zum Haubenmenü die komplette gastronomische Palette angeboten wurde. Ob Vitaminbar, Weinbar, Bierbar, Cocktailbar, Sektbar oder Kaffeebar – auch bei den angebotenen Getränken war die Vielfalt groß.
Wie bei jedem Feuerwehrball gab es auch am Hauptstadtball eine Tombola. Als Hauptpreise winkten Reisen, Möbel, Schmuck und maßgeschneiderte Ballkleidung, die dann im kommenden Jahr, beim Hauptstadtball 2024 getragen werden soll.