Chronik

Baden: Falsche Handwerker zockten Frau ab

Kriminalbeamte der Stadtpolizei Baden haben drei Männer festgenommen, die sich als Handwerker ausgegeben und für ihre Arbeit einen Wucherpreis verlangt hatten. Die Männer sind bereits einschlägig vorbestraft.

Eine 49-jährige Badenerin hatte vergangenen Donnerstag angezeigt, dass sie zu den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen offensichtlich Opfer von betrügerischen Handwerkern geworden war. Sie hatte dem Bericht der Stadtpolizei zufolge einen 24-Stunden-Notdienst aus Wien verständigt, weil ihre Duscharmatur getropft hatte.

Die „Professionisten“ kamen zwar nach kurzer Zeit und sorgten für die Reparatur, stellten aber auch weitere Schäden – unter anderem an der Waschmaschine – fest. Vorerst kassierten sie für ihre Arbeit mehr als 3.000 Euro und vereinbarten für Montag einen Reparaturtermin für die Waschmaschine.

Offenbar minderwertiges Material verwendet

In der Zwischenzeit kamen der Frau Bedenken, weshalb sie die Angelegenheit von einem Badener Installateurbetrieb überprüfen ließ. Der stellte fest, dass minderwertigstes Material verwendet wurde. Die Arbeiten wären von dem Badener Betrieb, inklusive Feiertagszuschlag, um maximal 300 Euro fachgerecht und mit hochwertigem Material durchgeführt worden. Daher warteten zum Reparaturtermin der Waschmaschine am Montag nicht nur die Badenerin, sondern auch Kriminalbeamte der Stadtpolizei auf die „Handwerker“.

Die Serben im Alter von 22, 26 und 51 Jahren mit Wohnsitz in Wien sind bereits einschlägig vorbestraft. Laut Polizei konnte keiner von ihnen eine Ausbildung als Installateur nachweisen. Die Männer wurden festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.