Illustration zum Thema „Pflege/Altenpflege/Krankenpflege/Soziales/Gesundheit“. (20.1.2019)
HARALD SCHNEIDER / APA / picturedesk.com
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Soziales

Wo die Pfleger der Zukunft herkommen

Trotz Herausforderungen in der Pflege entscheiden sich nach wie vor jüngere und ältere Menschen für den Mangelberuf. In der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas in Wr. Neustadt startet eine berufsbegleitende Ausbildung, unter anderem für Quereinsteiger.

Unterricht von Montag bis Donnerstag, immer abends, einmal pro Woche auch online – so sieht der Kursplan für den berufsbegleitenden Lehrgang zum Fachsozialbetreuer für Behinderten- sowie Altenarbeit an der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas in Wr. Neustadt aus. Mitte Februar geht es mit dem Unterricht los. „Das ist sehr interessant für Menschen, die sich anders qualifizieren oder neu in diese Branche einsteigen wollen – oder vielleicht auch familiär noch gebunden sind oder nebenbei arbeiten“, erzählte Direktor Hans Christian Kailich beim Tag der offenen Tür am vergangenen Freitag.

„Der Beruf ist in vielerlei Hinsicht etwas für die Zukunft“, ergänzt er, „es gibt eine Jobgarantie und man bekommt viel zurück“. Bisher sei das Verhältnis zwischen Frauen und Männern an der Caritas-Schule in Wiener Neustadt 80 zu 20, aber auch hier sei eine Veränderung absehbar. Insbesondere bei Praktika seien Männer sehr „begehrt“.

Schülerinnen und Schüler in vielen Altersgruppen

Unter den Schülerinnen und Schülern sind auch jetzt schon unterschiedlichste Altersgruppen vertreten. Für die 20-jährige Barbara Pfann ist die Entscheidung, in die Pflege zu gehen, schon bald gefallen. „Für mich war es immer schon klar. Ich habe meine kranke Mutter vier Jahre lang gepflegt. Sie war selber Krankenschwester und dadurch habe ich mich schon immer für die Pflege interessiert“, so Pfann.

Ilse Mosandl hat sich hingegen erst deutlich später für den Pflegebereich entschieden, sie ist 50 Jahre alt. „Ich habe mir gedacht, ich will meine letzte Lebenszeit qualitativ und mit Freude und Spaß am Beruf verbringen. Ich habe mich dafür entschieden, weil es eigentlich immer meine Berufung und Intention war“, erzählt sie im Gespräch mit noe.ORF.at.

Anmeldung zu Lehrgang noch möglich

Für den Kurs im Februar gibt es noch freie Plätze, eine Anmeldung ist bis Anfang des Monats möglich. Die Kurskosten werden dabei von der Schule übernommen. Schülerinnen und Schüler können zusätzlich ein Pflegestipendium beantragen. Wer den zweijährigen Lehrgang positiv abschließt, erhält außerdem eine Einstellungszusage.