Gesundheit

Immer weniger Kinder mit Kariesbefall

Der Kariesbefall bei Kindern wird weniger. Mehr als 60 Prozent der Sechsjährigen sind kariesfrei. Das zeigt das Projekt Apollonia. Dabei wird in Kindergärten und Schulen auf spielerische Art und Weise vermittelt, wie man die Zähne gesund hält.

Alle Kindergärten in Niederösterreich und 90 Prozent der Volksschulen machen bei dem Projekt mit. So wurden zuletzt mehr als 36.000 Kinder von speziell ausgebildeten Zahngesundheitserzieherinnen und -erziehern besucht. Den Kindern wird einerseits gezeigt, wie man richtig Zähne putzt und andererseits erklärt, was Zähne krank macht. „Zudem möchte das Gesundheitsprojekt den Kindern auf natürlichem Weg die Angst vor einem Zahnarztbesuch nehmen“, erklärte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung von Montag.

Das Projekt gibt es schon seit mehr als 20 Jahren und zeigt Erfolge, wie es heißt. Mehr als 60 Prozent der Sechsjährigen sind kariesfrei. Das von der WHO definierte Ziel lautete laut Apollonia-Homepage allerdings 80 Prozent bis zum Jahr 2020.

Mädchen haben gesündere Zähne als Buben

Generell habe sich die Zahngesundheit im Laufe des Projekts verbessert, wird in einer Aussendung betont – und zwar trotz zweijähriger Pandemie-Pause um drei Prozent. Etwa 29 Prozent der Kinder wurde eine Behandlung beim Zahnarzt empfohlen, vor zwei Jahren waren es 32 Prozent. Zudem hat sich gezeigt, dass Mädchen durchschnittlich gesündere Zähne haben als Buben.

„Gerade im Bereich der Kinderzahngesundheit bringen Vorsorge und frühzeitige medizinische Intervention langfristige und nachweisbare Erfolge“, sagt der Vorsitzende des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich, Norbert Fidler. Seit dem Jahr 2001 arbeiten das Land Niederösterreich, die Österreichische Gesundheitskasse in Niederösterreich, der Arbeitskreis für zahnärztliche Vorsorgemedizin und die NÖ Zahnärztekammer im Rahmen des Gesundheitsprojektes „Apollonia NÖ“ zusammen.