Seit 13. Jänner gibt es die Information der Genossenschaft „Neue Heimat“, dass das Leitungswasser nicht mehr verwendet werden soll. Seit Dezember rinnt es immer wieder pechschwarz aus den Leitungen. Das Problem besteht aber schon viel länger – erstmals trat es im April auf. Damals war laut Andreas Dominko, Prokurist der Genossenschaft, der Wärmetauscher undicht. Er sei repariert worden, der Schaden war behoben, heißt es.
Offensichtlich war das Problem damit aber nicht gelöst, denn immer wieder kommt schwarzes Wasser aus der Leitung – die letzten Meldungen von Bewohnerinnen und Bewohnerin erhielt die Genossenschaft Mittwochfrüh. Für die Genossenschaft ein großes Rätsel, denn sämtliche Wasseranalysen, die von mehreren Laboren untersucht wurden, waren unauffällig. Bis jetzt: In der letzten Probe, diesmal von schwarzem Wasser, wurden laut Dominko metallische Rückstände entdeckt.
Schwarzes Leitungswasser
Das Video stammt von einer Bewohnerin. Immer wieder kommt schwarzes Warmwasser aus der Leitung
„Dabei wurde festgestellt, dass die vorgefundenen minimalen Spuren von metallischen Stoffen vermutlich letzte Rückstande aus der Undichtheit des Wärmetauschers, welcher im vergangen Frühjahr repariert wurde, sind“, so der Prokurist in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber noe.ORF.at. Für die Körperhygiene sei das unbedenklich, heißt es. Das sei mit AGES und Amtsarzt besprochen worden.
Wasser weiterhin nicht freigegeben
Weil die Genossenschaft aber nach wie vor Meldungen von Bewohnerinnen und Bewohnern über schwarz rinnendes Wasser erhält, wurde entschieden, das Wasser dennoch noch nicht freizugeben. Es werden nun weitere Proben durchgeführt, heißt es.
„Erst wenn diese Analyse keine Auffälligkeiten aufweist und das Wasser klar ist, kann auch wieder das Trinkwasser freigegeben werden“, so Dominko. Das Rätsel um das schwarze Wasser in Wiener Neustadt ist also weiterhin nicht gelöst – für die Bewohnerinnen und Bewohner bleiben auch nach fast drei Wochen die Mineralwasserflaschen die täglichen Begleiter.