Politik

NEOS ohne Jungpolitiker im Landtag

NEOS wird mit den bisherigen Abgeordneten Indra Collini, Edith Kollermann und Helmut Hofer-Gruber in den Landtag einziehen. Christoph Müller, der eigentlich auf Platz drei der Landesliste war, wird Hofer-Gruber nach der Hälfte der Periode ablösen.

Zu Wochenbeginn hieß es noch, dass der 24-jährige Christoph Müller als Jugendkandidat in den Landtag einziehen werde. Er hätte Edith Kollermann ersetzen sollen – mehr dazu in NEOS: Das neue Landtagsteam wird jünger (noe.ORF.at; 30.01.2023). Nun wird Müller erst nach der Hälfte der Legislaturperiode das Landtagsmandat von Helmut Hofer-Gruber übernehmen.

Indra Collini und Christoph Müller
ORF/Veronika Berger
Christoph Müller

Jungpolitiker Müller begründet dies damit, noch Berufserfahrung außerhalb der Politik sammeln zu wollen. Der 63-jährige Hofer-Gruber werde laut NEOS nach der Übergabe des Mandats in Pension gehen.

Kollermann, die auf Platz vier der Landesliste kandidierte, zollte der Entscheidung von Müller „großen Respekt“. Die 58-Jährige bleibt Sprecherin für Gesundheit, Verkehr und Umwelt. Ihr Versprechen an Müller sei, dass sie sich verstärkt für die Jungen einsetzen werde. Das betreffe den Ausbau der Öffis genauso wie ein Klimaschutzgesetz.

„Konstruktives“ Gespräch mit ÖVP

Die erste Gesprächsrunde von ÖVP und NEOS bezeichnete NEOS-Landessprecherin Indra Collini als konstruktiv. „Der Wahlkampf ist vorbei. Jetzt geht es um die Zukunft des Landes und die Frage, wie wir Niederösterreich in den nächsten fünf Jahren weiterentwickeln und gestalten. Dazu haben wir Positionen und Ideen ausgetauscht und die ersten inhaltlichen Flanken abgesteckt“, sagte Collini. Die Gespräche sollen nach den Semesterferien fortgesetzt werden.

NEOS ist beim ersten Antreten 2018 in den Landtag eingezogen. Bei der Wahl am Sonntag haben die Pinken um 1,52 Prozentpunkte auf 6,67 Prozent zugelegt. Mit den erreichten drei Mandaten wurde die Klubstärke um einen Sitz verpasst.