Das neue Unterkunftsgebäude soll Platz für 220 Soldatinnen und Soldaten bieten. Geplant sind Doppel- und Einzelzimmer sowie zwei barrierefreie Unterkünfte, informierte das Bundesheer. Im zweiten neuen Gebäude soll es eine Kantine für mehr als 600 Menschen geben – außerdem Werkstätten wie eine Sattlerei, eine Schneiderei, eine Schusterei und eine Tischlerei.
Ein wichtiger Faktor bei den Neubauten sei die Nachhaltigkeit, wurde betont. Für die gerodeten Flächen für die neuen Gebäude in der Militärakademie seien Ersatzpflanzungen im Verhältnis 1:3 geplant, heißt es in einer Aussendung. Eines der neuen Gebäude wird in Holzmodulbauweise errichtet und auf den Dächern entstehen Photovoltaikanlagen – auch für die angestrebte Autarkie aller Kasernen, wird betont.
Eine der ältesten Militärakademien der Welt
Die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt ist die Ausbildungsstätte und Heimat der Truppenoffiziere des Österreichischen Bundesheeres. In der Ausbildung auf Hochschulniveau werden für die Truppe jährlich etwa 80 Männer und Frauen zu Offizieren ausgebildet. Sie wurde am 14. Dezember 1751 von Maria Theresia gegründet und ist somit die älteste aktive, durchgängig der Offiziersausbildung gewidmete, Militärakademie der Welt.
Die heutigen Aufgaben sind die Ausbildung der Truppenoffiziere, die Weiterbildung der Offiziere sowie die Schulbildung mit dem Betrieb der Bundeshandelsakademie für Führung und Sicherheit. Der Ausbau sei Teil des umfassendes Neubau- und Renovierungsprogramms im Bundesheer, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim Spatenstich