Falcos Villa in Gars am Kamp
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chronik

Zukunft von Falco-Villa nach wie vor unklar

Am Montag jährt sich Falcos Todestag zum 25. Mal. Seit Jahren soll seine Villa in Gars am Kamp (Bezirk Horn) öffentlich zugänglich gemacht werden. Entsprechende Pläne würden aber laut Falco-Privatstiftung an der Finanzierung des Millionenprojekts scheitern.

Am 6. Februar 1998 verunglückte Hans Hölzel alias Falco bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht einmal 41 Jahre alt. Trotzdem hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits österreichische Musikgeschichte geschrieben und sogar die Spitze der US-Charts erobert.

Um sich von der Öffentlichkeit zurückzuziehen und von den Strapazen seiner Drogenexzesse zu erholen, war der Wiener immer in der Waldviertler Ortschaft Gars am Kamp zu Besuch gewesen – bis er sich in den 1980er-Jahren in der Hornerstraße eine Villa gekauft hatte. Nach Falcos Tod ging diese in den Besitz der Falco-Privatstiftung über. Öffentlich zugänglich ist sie nicht.

Schallplatten und Saiteninstrumente in Falcos Villa in Gars am Kamp
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Die Wände und Regale im Keller von Falcos Villa in Gars am Kamp sind voller Trophäen. Auch viele seiner Instrumente befinden sich noch hier.

Immer wieder gab es Medienberichte, denen zufolge sich das bald ändern sollte. So berichteten etwa die NÖN 2018, dass im Jahr 2021 ein Falco Museum mit Multimedia Center eröffnet werde. oe24 kündigte 2022 abermals eine baldige Umsetzung entsprechender Pläne an. Dazu gekommen ist es aber nie.

Derzeit keine Gespräche mit Gemeinde und Land

Laut dem Manager der Falco-Privatstiftung, Wolfgang Kosmata, sei es nach wie vor vorgesehen, die Villa der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Man habe zu diesem Zweck sogar das benachbarte Grundstück zugekauft. Allerdings hapere es nach wie vor an der Finanzierung, so Kosmata gegenüber noe.ORF.at. Ob und wann die Villa tatsächlich geöffnet wird, ist daher nach wie vor unklar.

Dem Bürgermeisterbüro liegen derzeit jedenfalls keine Pläne vor, wurde auf Anfrage mitgeteilt. Von der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich heißt es gegenüber noe.ORF.at, dass es vor fünf Jahren zwar Gespräche gegeben habe, ein Finanzierungsschlüssel aber gefehlt habe – zudem sei das Betriebskonzept nicht ausgereift gewesen. Derzeit gäbe es keine Gespräche, die Bereitschaft etwas zu entwickeln sei aber da.