Insgesamt soll sich der dem österreichischen Staat entstandene Vermögensnachteil mit 230.000 Euro beziffern lassen, so die Information der Polizei. Weiters ist aufgrund der laufenden Ermittlungen laut einer Schätzung der Pensionsversicherungsanstalt ein Schaden von mehr als einer Million Euro verhindert worden. Der Beschuldigte wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten waren zunächst aufgrund des Vorwurfs der Fälschung von Urkunden und wegen weiterer Betrügereien angelaufen. So soll der Mann aus dem Bezirk Mistelbach von März bis Anfang Mai 2022 drei Kaufverträge für Pkw gefälscht haben, um die Fahrzeuge auf eine ihm bekannte, behinderte Person anzumelden.
Durch dieses Vorgehen ergab sich eine Einsparung der Kfz-Steuer, die Schadenssumme liegt Polizeiangaben zufolge in dreistelliger Höhe. Zudem soll der 46-Jährige einen Bekannten betrogen und diesem dadurch einen dreistelligen Bargeldbetrag abgeknöpft haben.
Ähnlicher Fall erst im November
Erst im November 2022 war ein ähnlicher Fall ans Licht gekommen. Eine 47-jährige Frau aus Korneuburg soll sich seit Mai 2015 Sozialleistungen von der Pensionsversicherungsanstalt Niederösterreich erschwindelt haben. Vorgeworfen wird der Frau, bei diversen Untersuchungen und Antragstellungen falsche Angaben zu ihrem Gesundheitszustand gemacht zu haben – mehr dazu in Frau angeblich blind: 192.000 Euro erschwindelt (noe.ORF.at; 11.11.2022).