Einen Tag vor dem Brand, am Dienstagnachmittag, wurden auf dem Industriegelände Holzspreißeln in zwei Feuerschalen angezündet. Am Mittwoch nahmen zwei Arbeiter die Feuerschalen und leerten die Asche in einen Restmüllcontainer beim Haupteingang eines Bürogebäudes, heißt es von der Polizei auf Nachfrage von noe.ORF.at.
Laut Aussagen der beiden Arbeiter sei die Asche dabei nicht mehr warm gewesen. Allem Anschein nach habe die weggeworfene Asche im Container dann aber den Großbrand ausgelöst, heißt es. Man gehe also von fahrlässigem Verhalten aus, da warme Asche bis zu drei Tage nachglühen könne. Auch nur eine Handvoll davon könne für so ein Feuer ausreichen, so die Polizei.
Rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz
Der Großbrand war in einer Industriehalle einer Firma ausgebrochen, die unter anderem Pelletsheizungen produziert und vertreibt. Alarmiert wurden die Feuerwehren am Mittwochabend kurz nach 20.00 Uhr mit der höchsten von vier Einsatzstufen.
Im Einsatz standen 183 Feuerwehrleute mit 33 Fahrzeugen, darunter auch die Ortsfeuerwehren von Purgstall, Scheibbs, St. Anton, Neustift, Oberndorf und Feichsen. Die Schadenssumme dürfte im hohen sechsstelligen Bereich liegen – mehr dazu in Großbrand: Schaden im sechsstelligen Bereich (noe.ORF.at, 9.2.2023).